Kraton
Kraton (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | das Kraton | die Kratone |
Genitiv | des Kratons | der Kratone |
Dativ | dem Kraton | den Kratonen |
Akkusativ | das Kraton | die Kratone |
Worttrennung:
- Kra·ton, Plural: Kra·to·ne
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] Geologie: besonders stabiler, tiefreichender Teil der Erdkruste, der bei tektonischer Beanspruchung nicht mit Faltung, sondern nur noch mit Bruchbildung reagiert
Herkunft:
- Entlehnung aus dem Altgriechischen zum Verb κρατεῖν (kratein☆) → grc „stark, mächtig sein“[1]
Synonyme:
- [1] Kratogen
Oberbegriffe:
- [1] Erdkruste
Beispiele:
- [1] Gegenüber tektonischen Spannungen erweisen sich Kratone als sehr stabil, es kommt dort meist nur zu weitgespannten Verbiegungen der Erdkruste (Epirogenese).[2]
- [1] Kratone gliedern sich geologisch in Schilde und Tafeln.[3]
- [1] Das offen zutageliegende Kraton des Baltischen Schildes – die Halbinsel Kola – ist wichtiger Rohstofflieferant Russlands.[3]
- [1] Die „Brutstätte“ der Diamanten sind die Kratone, die tiefen Wurzeln der Kontinente.[4]
- [1] In den zu diesem Kraton gehörenden Narryer- und Jack-Hill-Gneisen wurden im Jahr 1986 mikroskopisch kleine Einschlüsse von Zirkonkristallen entdeckt.[5]
Wortbildungen:
- Adjektiv: kratonisch
- Substantive: Kratonwurzel
Übersetzungen
Bearbeiten- [1] Wikipedia-Artikel „Kraton“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kraton“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Kraton“
- [1] Duden online „Kraton“
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite, Eintrag „Kraton“.
- ↑ Kraton. In: Spektrum der Wissenschaft Online. 4. Dezember 2014, ISSN 0170-2971 (URL, abgerufen am 14. Februar 2021) .
- ↑ 3,0 3,1 Kraton. Chemie-Schule, 29. Juli 2020, abgerufen am 14. Februar 2021.
- ↑ Erde enthält Billiarden Tonnen Diamanten. www.scinexx.de, 17. Juli 2018, abgerufen am 14. Februar 2021 (Bildkommentar).
- ↑ Horst Rademacher: Der Methusalem im Stein. In: FAZ.NET. 26. Mai 2016 (URL, abgerufen am 14. Februar 2021) .