Singular Plural
Nominativ der Kramer die Kramer
Genitiv des Kramers der Kramer
Dativ dem Kramer den Kramern
Akkusativ den Kramer die Kramer

Worttrennung:

Kra·mer, Plural: Kra·mer

Aussprache:

IPA: [ˈkʁaːmɐ]
Hörbeispiele:   Kramer (Info)
Reime: -aːmɐ

Bedeutungen:

[1] jemand, der ein kleines Geschäft betreibt

Herkunft:

seit dem 12. Jahrhundert bezeugt; mittelhochdeutsch: krāmære, kræmer, krāmer; althochdeutsch: kramāri; Bedeutung ursprünglich Kleinhändler, Schankwirt[1][2]

Synonyme:

[1] Kleinhändler, Krämer, Österreich: Greißler

Weibliche Wortformen:

[1] Kramerin

Oberbegriffe:

[1] Kaufmann

Beispiele:

[1] „Der Kramer Zeller, so hieß der Besitzer dieses wunderbaren Einkaufsparadieses, war die Erfüllung meiner Bubenwünsche.“[3]

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „Kramer
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kramer
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Kramer
[*] The Free Dictionary „Kramer
[*] Duden online „Kramer

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Artikel: Krämer (Kramer), Seite 534.
  2. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kramer
  3. Yves Buchheim, unter Mitarbeit von Franz Kotteder: Buchheim. Künstler, Sammler, Despot: Das Leben meines Vaters. Heyne, München 2018, ISBN 978-3-453-20197-2, Seite 226 f.
Singular m Singular f Plural 1 Plural 2
Nominativ der Kramer
(Kramer)
die Kramer
(Kramer)
die Kramers die Kramer
Genitiv des Kramer
des Kramers
Kramers
der Kramer
(Kramer)
der Kramers der Kramer
Dativ dem Kramer
(Kramer)
der Kramer
(Kramer)
den Kramers den Kramer
Akkusativ den Kramer
(Kramer)
die Kramer
(Kramer)
die Kramers die Kramer
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen
 
[1] geografische Verteilung des Nachnamens Kramer in Deutschland
 
[1] geografische Verteilung des Nachnamens Kramer in Österreich

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.
Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Kramer“ – für männliche Einzelpersonen, die „Kramer“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Kramer“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Kramer“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.

Worttrennung:

Kra·mer, Plural 1: Kra·mers

Aussprache:

IPA: [ˈkʁaːmɐ]
Hörbeispiele:   Kramer (Info)
Reime: -aːmɐ

Bedeutungen:

[1] deutschsprachiger Nachname, Familienname

Herkunft:

[1] Berufsname nach dem Beruf des Krämers, Kleinhändlers

Namensvarianten:

Cramer, Cremer, Cremers, Gramer, Grämer, Gremer, Gromer, Kraehmer, Kraemer, Kraemmer, Krahmer, Krähmer, Kramar, Kramarz, Kramerek, Kramers, Krammer, Krämer, Krämmer, Kremer, Kremers, Kremmer, Kroemer, Krohmer, Kromer, Krömer, Krommer, Kruemmer, Krummer, Krümmer, Kschammer, Mercator, Schammer, Tschammer

Bekannte Namensträger: (Links führen zu Wikipedia)

Ferdinand Kramer (1898–1985), deutscher Architekt
Gustav Kramer, (1910–1959), deutscher Zoologe
Simon Kramer (1785–1809), kärntner Räuber

Beispiele:

[1] Dafür, dass er bald die Behörde mit dem vielleicht übelsten Ruf in ganz Deutschland führen soll, wirkt Stephan Kramer dieser Tage erstaunlich entspannt.[1]
[1] Für Weltmeister Christoph Kramer sind die ausufernden Gehälter im Profifußball eine Gefahr.[2]
[1] Frau Kramer ist ein Genie im Verkauf.
[1] Herr Kramer wollte uns kein Interview geben.
[1] Die Kramers kommen heute aus der Hollertau.
[1] Der Kramer trägt nie die Schals, die die Kramer ihm strickt.
[1] Das kann ich dir aber sagen: „Wenn die Frau Kramer kommt, geht der Herr Kramer.“
[1] Kramer kommt und geht.
[1] Kramers kamen, sahen und siegten.
[1] An verregneten Herbsttagen ist Familie Kramers liebste Beschäftigung das Bemalen von Hühnereiern.
[1] An verschneiten Wintertagen ist die liebste Beschäftigung von Familie Kramer das Schmücken von Weihnachtsbäumen.

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „Kramer
[1] Hans Bahlow: Deutsches Namenlexikon. Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt. Gondrom Verlag, Bindlach 1991, 1993, 2004, ISBN 3-8112-0294-4, Seite 292
[1] Rosa Kohlheim, Volker Kohlheim: Duden Familiennamen. Herkunft und Bedeutung. Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Mannheim 2000, ISBN 3-411-70851-4, Seite 393
[1] Anton Feinig, Tatjana Feinig: Familiennamen in Kärnten und den benachbarten Regionen. Hermagoras, Klagenfurt-Ljubljana-Wien 2005, ISBN 3-7086-0104-1, Seite 129
[1] Max Gottschald: Deutsche Namenkunde. Mit einer Einführung in die Familiennamenkunde. 6. Auflage. De Gruyter, Berlin 2006, ISBN 3-11-018032-4, Seite 303 „Krämer“
[1] Albert Heintze; Paul Cascorbi (Herausgeber): Die Deutschen Familiennamen. geschichtlich, geographisch, sprachlich. 4. Auflage. Buchhandlung des Waisenhauses, Halle a. d. S. 1914, Seite 200
[1] Hubert Klausmann: Atlas der Familiennamen von Bayern. Jan Thorbecke Verlag der Schwabenverlag AG, Ostfildern 2009, ISBN 978-3-7995-0225-2, Seite 95
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKramer
[1] Verein für Computergenealogie: MetasucheKramer
[1] „Kramer“ bei Geogen Deutschland 3.2 Online. Bei Geogen Deutschland v4: „Kramer“
[1] „Kramer“ bei forebears.io (weltweite Übersicht mit Ähnlichkeitssuche)
[1] „Kramer“ bei verwandt.de (dort mit Links zu schweizerischen und polnischen Verteilungs-Karten)
[1] Namensverteilung in Österreich (Namen bitte eintragen)
[1] Namensverteilung in der Schweiz (Namen bitte eintragen)
[1] „Kramer“ bei whitepages.com (USA und Kanada; englisch)

Quellen:

  1. Stefan Schirmer: Stephan Kramer: Agent Provokateur. In: Zeit Online. Nummer 48/2015, 26. November 2015, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 5. Dezember 2015).
  2. SID: Kramer warnt vor Entwicklung im Profifußball. In: Zeit Online. 10. Juni 2015, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 5. Dezember 2015).


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