Singular Plural
Nominativ der Kompost
Genitiv des Kompostes
des Komposts
Dativ dem Kompost
Akkusativ den Kompost
 
[1] ein Haufen Kompost an einem kalten Morgen

Worttrennung:

Kom·post, kein Plural

Aussprache:

IPA: [kɔmˈpɔst], [ˈkɔmˌpɔst]
Hörbeispiele:   Kompost (Info),   Kompost (Info),   Kompost (Info)
Reime: -ɔst

Bedeutungen:

[1] organische Stoffe im Endstadium der Rotte

Herkunft:

von gleichbedeutend französisch compost → fr im 19. Jahrhundert entlehnt; über englisch und altfranzösisch von lateinisch: compositum → la = „das Zusammengestellte“, Misthaufen auch „Einlegen von Oliven“; zu Partizip Perfekt von dem Verb componere → la = „zusammenstellen“ gebildet; aus dem Präfix: con- → la, com- → la = zusammen und dem Verb ponere → la = „setzen, stellen“;[1][2][3] vergleiche Kompott, komponieren

Synonyme:

[1] Düngeerde, Nährhumus, Schwarzerde, Wurmerde

Gegenwörter:

[1] Humus, Stallmist, Torf

Oberbegriffe:

[1] Biomasse

Unterbegriffe:

[1] Gartenkompost, Frischkompost

Beispiele:

[1] Zur Herstellung eines guten Kompostes benötigt man viele Regenwürmer.
[1] „Das Camp war auch umweltfreundlich, produzierte Solarstrom und verarbeitete alle Küchenabfälle zu Kompost, mit dem der ausgedehnte Gemüsegarten gedüngt wurde.“[4]
[1] „Ich brachte die Schalen auf den Kompost, und die Mutter setzte die Kartoffeln auf.“[5]
[1] „Mein Blick fiel auf die Elster, die auf dem Kompost zwischen den riesigen Kürbisblättern herumhüpfte.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Kompost aufsetzen, ausbringen, umschichten, im Kompost wühlen

Wortbildungen:

Kompostanlage, Kompostdünger, Komposterde, kompostieren, Komposthaufen, Komposti, Kompostierer, Kompostmüll, Kompostierung, Kompostwerk

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Kompost
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kompost
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kompost
[1] Duden online „Kompost
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKompost

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 433.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 516.
  3. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, Seite 700
  4. Paul Theroux: Ein letztes Mal in Afrika. Hoffmann und Campe, Hamburg 2017, ISBN 978-3-455-40526-2, Seite 195. Originalausgabe: Englisch 2013.
  5. Ulla Hahn: Wir werden erwartet. Roman. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2017, ISBN 978-3-421-04782-3, Seite 133.
  6. Elisabeth Beer: Die Bücherjägerin. Roman. 1. Auflage. DuMont, Köln 2023, ISBN 978-3-8321- 6638-0, Seite 21.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Komposit, Kompott