Heroe
Heroe (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | der Heroe | die Heroen |
Genitiv | des Heroen | der Heroen |
Dativ | dem Heroen | den Heroen |
Akkusativ | den Heroen | die Heroen |
Nebenformen:
Worttrennung:
- He·roe, Plural: He·ro·en
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] (antike) griechische Mythologie: große Taten vollbringender Held, götterähnlich, oft halbgöttlich (mit göttlichem Elternteil); auch mythische (heroisierte) Tote
- [2] bildungssprachlich: Held
Herkunft:
- von lateinisch heros → la (= altgriechisch ἥρως (hērōs☆) → grc), Rückbildung aus dem lateinischen Akkusativ Singular heroem bzw. Plural heroes, 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts[1]
Weibliche Wortformen:
Beispiele:
- [1] „Pindar zufolge soll der Heroe Herakles den heiligen Bezirk der Altis, auf dem die Spiele stattfanden, gestiftet haben.“[2]
- [1] „Am anderen Ufer des Kephistos stand einst ein Altar des Zeus, an dem der Heroe Theseus ein wichtiges Opfer darbrachte.“[3]
- [2] „Zur verbindlichen Identifikationsfigur wurde der individualisierte Held der Arbeit, der Aktivist: der Heroe als persönliches Vorbild.“[4]
- [2] „Am Ende der achziger Jahre des vorigen Jahrhunderts hatte Lessing, ein Heroe auf dem Gebiete der deutschen Sprache und Literatur den Nathan vor die Augen des Volkes gelegt.“[5]
Wortbildungen:
- [2] Geistesheroe, Sportheroe,
Übersetzungen
Bearbeiten [1] ?
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- [1] Dudenredaktion: Duden. Vom deutschen Wort zum Fremdwort. Wörterbuch zum richtigen Fremdwortgebrauch. Dudenverlag, Mannheim 2003, ISBN 9783411716418, Seite 237 , Eintrag „Held“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Heroe“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Heroe“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 7. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2004, ISBN 3-423-32511-9 , Seite 535
- ↑ Arn Strohmeyer: Von Hyperborea nach Auschwitz. Wege eines antiken Mythos. Papyrossa Verlag, Köln 2005, ISBN 9783894383282, Seite 20
- ↑ Martin Zichner: Auf der heiligen Straße von Athen nach Eleusis. ein ”antiker” Reisebegleiter. DRP Rosenkreuz Verlag, 2006, ISBN 9783938540091, Seite 28 f.
- ↑ Martin Damus: Malerei der DDR. Funktionen der bildenden Kunst im Realen Sozialismus. Rowohlt Verlag, Reinbek 1991, ISBN 9783499555244, Seite 281
- ↑ Peter Sieber: Parlando in Texten. Zur Veränderung kommunikativer Grundmuster in der Schriftlichkeit. Max Niemeyer Verlag, Tübingen 1998, ISBN 9783484311916, Seite 129