Gschwerl
Gschwerl (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | das Gschwerl | —
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Genitiv | des Gschwerls | —
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Dativ | dem Gschwerl | —
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Akkusativ | das Gschwerl | —
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Nebenformen:
Worttrennung:
- Gschwerl, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [kʃvɛʁl]
- Hörbeispiele: —
- Reime: -ɛʁl
Bedeutungen:
- [1] bayrisch umgangssprachlich: Gruppe von Menschen, die wenig geschätzt werden
Herkunft:
- aus mittelhochdeutsch geswæhere „angeheiratete Verwandtschaft“ oder Ableitung zum Verb schwirren[1]
Sinnverwandte Wörter:
Beispiele:
- [1] „Aus dem losen Völkchen der Journalisten, Künstler, Literaten, Filmemacher und ähnlichem Gschwerl braucht sich nur der eine oder andere Leithammel abzusetzen, schon folgen ihm die Herdentiere wie die Lemminge.“[2]
- [1] „Ich kann mir vorstellen, daß ein Denker im seligen Umgang mit einem Gedanken den maschinellen Phrasenbetrieb bei dem Gschwerl von Privatdozenten nicht mehr aushält, und weil er nichts anderes kann und hat, aus Not und »um des bißchen Geldes willen« Versicherungsagent wird.“[3]
- [1] „[Er] geht fort und weiß nicht, ob er wiederkommt, und so macht er sein Testament und hinterläßt Freunden und Feinden und dem ganzen Gschwerl, mit dem er verkehrt, was er hat und nicht hat, Häuser und Wirtshäuser und zu Schutt verfallene Schlösser […].“[4]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] bayrisch umgangssprachlich: Gruppe von Menschen, die wenig geschätzt werden
- [*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Gschwerl“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Gschwerl“
- [1] Ludwig Zehetner: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern. 4. Auflage. edition vulpes, Regensburg 2014, ISBN 3-939112-50-1 „Geschwerl, Gschwerl“, Seite 147.
Quellen:
- ↑ Ludwig Zehetner: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern. 4. Auflage. edition vulpes, Regensburg 2014, ISBN 3-939112-50-1 „Geschwerl, Gschwerl“, Seite 147.
- ↑ Horst Wette: Bloß no Hoamat. In: Zeit Online. Nummer 16/1992, 10. April 1992, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 18. Januar 2022) .
- ↑ Theodor Haecker: Satire und Polemik. In: Projekt Gutenberg-DE. (URL, abgerufen am 18. Januar 2022) .
- ↑ Hans Reiser: Der geliebte Strolch. In: Projekt Gutenberg-DE. (URL, abgerufen am 18. Januar 2022) .