Gesocks (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, n Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ das Gesocks
Genitiv des Gesocks
des Gesockses
Dativ dem Gesocks
dem Gesockse
Akkusativ das Gesocks

Worttrennung:

Ge·socks, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ɡəˈzɔks]
Hörbeispiele:   Gesocks (Info)
Reime: -ɔks

Bedeutungen:

[1] umgangssprachlich: abwertende Beleidigung für eine Gruppe von Menschen, denen man nicht traut

Herkunft:

Die Herkunft des Wortes ist unklar. Kluge vermutet einen Zusammenhang mit der Personenbezeichnung „Socke“. Das Wort ist seit dem 19. Jahrhundert belegt.[1]

Synonyme:

[1] Gesindel, Pack, Pöbel

Beispiele:

[1] Das Gesocks kommt mir nicht ins Haus.
[1] Es waren SA-Leute und Oma meinte, daß da auch wohl einiges an Gesocks drunter sei: Gesocks! das war neben Pöbel die unterste Stufe der Wortwahl, tiefer gings nicht mehr.[2]
[1] „Von diesem Gesocks aus zur Versorgungskompanie Abgestellten hatte er übrigens nichts zu befürchten, nicht einmal fragende Zurufe, sondern nur stummes Glotzen, das ihm scheißegal sein konnte, doch präparierte er im Geist Antworten auf dämliches Gequassel von einem aus der Nachtschicht, der vielleicht nicht schlief.“[3]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gesocks
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGesocks

Quellen:

  1. Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. de Gruyter, Berlin/ New York 2002. ISBN 3-11-017472-3, Stichwort: Gesocks.
  2. Wenn Die Sirene Schweigt…, Edith L. Schwister-Rudolph. Abgerufen am 6. Juni 2015.
  3. Alfred Andersch: Winterspelt. Roman. Zürich 1974, ISBN 3-257-01518-6, Seite 298.