Singular Plural
Nominativ die Freischar die Freischaren
Genitiv der Freischar der Freischaren
Dativ der Freischar den Freischaren
Akkusativ die Freischar die Freischaren

Worttrennung:

Frei·schar, Plural: Frei·scha·ren

Aussprache:

IPA: [ˈfʁaɪ̯ˌʃaːɐ̯]
Hörbeispiele:   Freischar (Info)

Bedeutungen:

[1] Kriegsführung: militärische Formation, die sich in Kriegszeiten durch Zuzug von freiwilligen Kämpfern auf Veranlassung einzelner Persönlichkeiten oder Verbände bildet und innerhalb oder außerhalb einer regulären Armee (Partisanen) zum Einsatz kommen kann

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Adjektiv frei und dem Substantiv Schar

Sinnverwandte Wörter:

[1] Freikorps, Guerillatruppe, paramilitärischer Verband, Partisaneneinheit

Gegenwörter:

[1] Berufsarmee, reguläre Truppe

Oberbegriffe:

[1] Kampfeinheit, Kampfverband

Beispiele:

[1] „Die kleine Freischar, ein paar Hundert Mann, will über den Rhein zu Hecker stoßen, der in Baden den Aufstand wagt.“[1]
[1] „Die GSG ist die neueste irreguläre Antwort auf einen irregulären Krieg: eine Freischar von Hackern gegen die Kolonnen des Dschihad.“[2]
[1] „Doch noch ehe eine Vereinigung der Freischaren zustande kam, machten reguläre Truppen im April 1848 dem ganzen Unternehmen ein Ende.“[3]
[1] Stichwort Freischar[4]
[1] „Ein Küster führte eine Freischar und nahm mehrere hundert Mann gefangen, die Frau eines Dorfältesten, Wassilissa, schlug Hunderte von Franzosen tot.“[5]

Wortbildungen:

[1] Freischärler

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „Freischar
[1] Duden online „Freischar
[1] The Free Dictionary „Freischar
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Freischar
[*] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Freischar

Quellen:

  1. Benedikt Erenz: Revolutionär!. In: Zeit Online. 31. Mai 2017, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 19. Mai 2018).
  2. Jochen Bittner: Mein Keyboard, mein Kampfplatz. In: Zeit Online. 19. Dezember 2015, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 19. Mai 2018).
  3. Ingo Fellrath: Klischee und Kolportage. In: Zeit Online. 7. Oktober 1999, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 19. Mai 2018).
  4. F. A. Brockhaus: Brockhaus-Enzyklopädie in 24 Bänden. Band 6, Brockhaus, Wiesbaden 1968, Seite 575
  5. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1971 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1344. Russische Urfassung 1867.