Fehldiagnose (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Fehldiagnose die Fehldiagnosen
Genitiv der Fehldiagnose der Fehldiagnosen
Dativ der Fehldiagnose den Fehldiagnosen
Akkusativ die Fehldiagnose die Fehldiagnosen

Worttrennung:

Fehl·di·a·g·no·se, Plural: Fehl·di·a·g·no·sen

Aussprache:

IPA: [ˈfeːldiaˌɡnoːzə]
Hörbeispiele:   Fehldiagnose (Info)

Bedeutungen:

[1] Medizin: falsche Feststellung einer Krankheit durch den Arzt auf der Basis falsch gedeuteter Krankheitssymptome oder der am Patienten erhobener Daten beziehungsweise der Vernachlässigung der Sorgfaltspflicht

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem gebundenen Lexem fehl- oder aus dem Stamm des Verbs fehlen und dem Substantiv Diagnose

Oberbegriffe:

[1] Diagnose

Beispiele:

[1] „Aus bisher nicht bekannten Gründen ist in Frankreich eine für klinisch tot erklärte Patientin nach 14 Stunden aus einer Art Koma erwacht. Jetzt soll geklärt werden, ob ein epileptischer Anfall zu der Fehldiagnose führte.“[1]
[1] „Die Lungenschwindsucht erwies sich als Fehldiagnose, doch gesund war das Kind nicht.“[2]
[1] „Einem positiven Test sollten immer weitere unabhängige Tests folgen, um die Chance einer Fehldiagnose zu reduzieren.“[3]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Fehldiagnose
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fehldiagnose
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Fehldiagnose
[1] Duden online „Fehldiagnose
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFehldiagnose

Quellen:

  1. Annette Langer: Angeblich tote Patientin wacht nach Stunden auf. In: Spiegel Online. 20. Oktober 2010, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 26. November 2011).
  2. Gerhard Zwerenz: Berührungen. Geschichten vom Eros des 20. Jahrhunderts. Originalausgabe, Knaur, München 1983, ISBN 3-426-02505-1, Seite 31.
  3. Hans-Peter Beck-Bornholdt, Hans-Hermann Dubben: Der Schein der Weisen. Irrtümer und Fehlurteile im täglichen Denken. Hoffmann und Campe, Hamburg 2001, ISBN 3-455-09340-X, Seite 187.