Durchmarsch (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Durchmarsch die Durchmärsche
Genitiv des Durchmarschs
des Durchmarsches
der Durchmärsche
Dativ dem Durchmarsch den Durchmärschen
Akkusativ den Durchmarsch die Durchmärsche

Worttrennung:

Durch·marsch, Plural: Durch·mär·sche

Aussprache:

IPA: [ˈdʊʁçˌmaʁʃ]
Hörbeispiele:   Durchmarsch (Info)

Bedeutungen:

[1] Militär: der nahezu unbehinderte Marsch durch ein Gebiet
[2] salopp, scherzhaft, ohne Plural: Durchfall
[3] Skat: Ramschspiel, bei dem ein Spieler alle Stiche erhält und damit mit 120 Punkten gewonnen hat

Herkunft:

Konversion des Verbstamms von durchmarschieren zum Substantiv

Synonyme:

[1] Durchzug
[2] Darmkatarrh, Diarrhö, Diarrhoe, Dünnschiss, Dünnpfiff, Durchfall, Flitzekacke, Flotter Otto, Scheißerei, Scheißeritis, Schnelle Kathrin, Schnelle Katharina, Sprühwurst

Oberbegriffe:

[3] Ramschspiel

Beispiele:

[1] „Es waren diese zermürbenden Guerillaattacken, die den Elan der Konquistadoren stoppten und den geplanten Durchmarsch nach Norden verhinderten.“[1]
[1] „Der Durchmarsch unserer Truppen durch Moskau hatte um zwei Uhr nachts begonnen und dauerte bis zwei Uhr nachmittags; die letzten flüchtenden Einwohner und Verwundeten schlossen sich den Kolonnen an.“[2]
[2] Heute habe ich mal wieder schlimmen Durchmarsch, ich muss morgen zum Arzt gehen.
[3]

Wortbildungen:

[1] Durchmarschrecht

Übersetzungen

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[1–3] Wikipedia-Artikel „Durchmarsch
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Durchmarsch
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDurchmarsch
[1, 2] The Free Dictionary „Durchmarsch
[1–3] Duden online „Durchmarsch
[1, 2] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Durchmarsch“ auf wissen.de
[1, 2] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Durchmarsch

Quellen:

  1. Matthias Schulz: Tal des Terrors. In: DER SPIEGEL. Nummer 24/2014, 7. Juni 2014, ISSN 0038-7452, Seite 114.
  2. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1971 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 1142. Russische Urfassung 1867.