Dreiwertigkeit (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Dreiwertigkeit
Genitiv der Dreiwertigkeit
Dativ der Dreiwertigkeit
Akkusativ die Dreiwertigkeit

Worttrennung:

Drei·wer·tig·keit, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈdʁaɪ̯ˌveːɐ̯tɪçkaɪ̯t], [ˈdʁaɪ̯ˌveːɐ̯tɪkkaɪ̯t]
Hörbeispiele:   Dreiwertigkeit (Info)
Reime: -aɪ̯veːɐ̯tɪçkaɪ̯t, -aɪ̯veːɐ̯tɪkkaɪ̯t

Bedeutungen:

[1] Eigenschaft, drei Komponenten zu beinhalten
[2] Chemie: Eigenschaft, mit drei anderen Atomen eine chemische Bindung eingehen zu können

Herkunft:

Ableitung des Adjektivs dreiwertig zum Substantiv mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -keit

Synonyme:

[2] Trivalenz

Gegenwörter:

[1, 2] Einwertigkeit, Zweiwertigkeit
[1, 2] Monovalenz, Bivalenz

Beispiele:

[1] „Die Dreiwertigkeit der Topologien – geographisch, temporal, sozio-organisch – macht den Kern geopolitischer Metaphernfelder aus.“[1]
[1] „Die Dreiwertigkeit von Zeichen als immanenter Differenz von Bezeichnendem und Bezeichnetem sowie des Beobachters, der beide diskriminiert, also das Zeichen als Zeichen erkennt, bindet es in weitere Zeichenverwendung […].“[2]
[1] „Die Dreiwertigkeit der Systemtheorie besteht formal, gilt aber nicht für die Operation des Unterscheidens, welche immer dichotom gedacht wird.“[3]
[1] „Die Dreiwertigkeit produziert nur eine Dreiheit zweiwertiger Fundamentalthemata und gibt nicht den geringsten Fingerzeig, wie dadurch der ursprüngliche Streit befriedet werden könnte.“[4]
[2] „In der 8. Nebengruppe ist die maximale Wertigkeit beim Eisen die Sechswertigkeit, beim Kobalt und Nickel die Dreiwertigkeit, während die größte Beständigkeit die Verbindungen des dreiwertigen Eisens und des zweiwertigen Nickels haben.“[5]
[2] „Bedingt durch die Dreiwertigkeit des Aluminiums wird in der zweiten Stufe ein wesentlich höher vernetztes System erhalten.“[6]
[2] „So sind die seltenen Erden in erster Linie durch die Dreiwertigkeit verknüpft, die sich von Lanthan (57) bis zum Cassiopeium (71) erstreckt.“[7]
[2] „Gegenüber elektropositiven Elementen wie Wasserstoff oder Metallen treten die Elemente der 5. nur dreiwertig auf; gegenüber elektronegativen Elementen wie Sauerstoff, Schwefel oder Chlor sind sie drei- und fünfwertig, wobei mit steigendem Atomgewicht die Dreiwertigkeit mehr und mehr die Fünfwertigkeit überwiegt.“[8]
[2] „Dank einer vollbesetzten f-Schale bildet auch das Ytterbium (6s24f14) zweiwertige Kationen, wieder ist jedoch die Dreiwertigkeit bevorzugt: ist ein derart starkes Reduktionsmittel, dass es in Wasser nicht beständig ist.“[9]

Übersetzungen

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[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Dreiwertigkeit
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Dreiwertigkeit

Quellen:

  1. Jan Helmig: Metaphern in geopolitischen Diskursen. Springer-Verlag, 2008, ISBN 978-3-531-91201-1, Seite 99 (Zitiert nach Google Books)
  2. Matthias Klemm: Das Handeln der Systeme. transcript Verlag, 2014, ISBN 978-3-8394-1569-6, Seite 185 (Zitiert nach Google Books)
  3. Matthias Junge: Metaphern soziologischer Zeitdiagnosen. Springer-Verlag, 2016, ISBN 978-3-658-07080-9, Seite 228 (Zitiert nach Google Books)
  4. Gotthard Günther: Grundzüge einer neuen Theorie des Denkens in Hegels Logik. Felix Meiner Verlag, 1978, ISBN 978-3-7873-2545-0 (Zitiert nach Google Books)
  5. Gerhart Jander, Hans Spandau: Kurzes Lehrbuch der Anorganischen Chemie. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-49670-7, Seite 292 (Zitiert nach Google Books)
  6. Gerd Habenicht: Kleben. Springer-Verlag, 2008, ISBN 978-3-540-85266-7, Seite 151 (Zitiert nach Google Books)
  7. W. Bothe, H. Fränz, W. Gerlach, O. Hahn, G. Kirsch, L. Meitner, St. Meyer, F. Paneth, K. Philipp, K. Przibram, H. Geiger: Elektronen · Atome Ionen. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-90777-7, Seite 473 (Zitiert nach Google Books)
  8. Egon Wiberg: Lehrbuch der anorganischen Chemie. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2019, ISBN 978-3-11-152028-5, Seite 442 (Zitiert nach Google Books)
  9. Ulf Ritgen, Stefanie Ortanderl: Chemie für Dummies. John Wiley & Sons, 2019, ISBN 978-3-527-81990-4, Seite 839 (Zitiert nach Google Books)