Blage
Blage (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | die Blage | die Blagen |
Genitiv | der Blage | der Blagen |
Dativ | der Blage | den Blagen |
Akkusativ | die Blage | die Blagen |
Nebenformen:
Worttrennung:
- Bla·ge, Plural: Bla·gen
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] umgangssprachlich, nordwestdeutsch, abwertend: nerviges, ungezogenes Kind
Herkunft:
- Das Wort ist seit dem 20. Jahrhundert belegt. Kluge verweist auf niederländisch blaag → nl, ohne zu behaupten, dass es sich um eine Entlehnung handelt. Die weitere Herkunft des Wortes ist unklar.[1] DWDS datiert das Wort ins 19. Jahrhundert.[2]
Synonyme:
- [1] Gör
Oberbegriffe:
- [1] Kind
Beispiele:
- [1] Was haben die Blagen jetzt wieder angestellt?
- [1] „Dann rief Papa an und wollte von Oma wissen, ob sie es noch aushalte mit all den Blagen.“[3]
- [1] „Inzwischen hatte er zwölf Blagen, und ein Ende war nicht abzusehen.“[4]
Übersetzungen
Bearbeiten- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion unter der Leitung von Günther Drosdowski (Herausgeber): Brockhaus-Enzyklopädie. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Band 26: Deutsches Wörterbuch I, A–GLUB, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1995, ISBN 3-7653-1126-X, DNB 943161819 , „Blag, das und Blage, die“, Seite 545.
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Blage“
- [1] Duden online „Blage“
- [1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Blage“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Blagen, Blag“, Seite 128.
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Blage“
- ↑ Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 143.
- ↑ Helge Timmerberg: Die rote Olivetti. Mein ziemlich wildes Leben zwischen Bielefeld, Havanna und dem Himalaja. Piper, München/Berlin/Zürich 2016, ISBN 978-3-492-05755-4 , Zitat Seite 235.