Basisreproduktionszahl (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Basisreproduktionszahl die Basisreproduktionszahlen
Genitiv der Basisreproduktionszahl der Basisreproduktionszahlen
Dativ der Basisreproduktionszahl den Basisreproduktionszahlen
Akkusativ die Basisreproduktionszahl die Basisreproduktionszahlen

Worttrennung:

Ba·sis·re·pro·duk·ti·ons·zahl, Plural: Ba·sis·re·pro·duk·ti·ons·zah·len

Aussprache:

IPA: [ˈbaːzɪsʁepʁodʊkt͡si̯oːnsˌt͡saːl]
Hörbeispiele:   Basisreproduktionszahl (Info)

Bedeutungen:

[1] Epidemiologie: Ziffer (Zahl), die beschreibt, wie intensiv sich ein Krankheitserreger/Virus von Wirt zu Wirt fortpflanzt/verbreitet (reproduziert); sie gibt an, wie viele Menschen sich an einem infizierten Lebewesen anstecken (wenn es keinerlei Immunität gäbe, also weder durch Impfung noch durch eine durchgestandene Erkrankung)

Abkürzungen:

R0

Herkunft:

aus den Substantiven Basis, Reproduktion und Zahl; Determinativkompositum zu Reproduktionszahl[Quellen fehlen]

Synonyme:

[1] Ansteckungsrate, Grundvermehrungsrate, Replikationsfaktor, Reproduktionszahl

Sinnverwandte Wörter:

[1] Streuungsgeschwindigkeit, Verbreitungsgeschwindigkeit, Virulenz

Gegenwörter:

[1] bei gegebenen Fällen von Immunität: Nettoreproduktionszahl

Oberbegriffe:

[1] Kennzahl

Beispiele:

[1] Die Null in R0 steht dafür, das niemand bisher immun ist, die Basisreproduktionszahl sich also auf eine ungeschützte Gesellschaft bezieht.
[1] „Bei einer gänzlich suszeptiblen Bevölkerung gibt die Basisreproduktionszahl (R0) an, wie viele Personen ein Infizierter während der gesamten Dauer seines infektiösen Zeitraums ansteckt.“[1]
[1] „Liegt die Basisreproduktionszahl unter 1, verläuft die Krankheit im Sande. Ist sie größer als 1,0, nimmt die Infektion ihren Lauf. Und wenn sie beträchtlich größer ist als 1,0, kommt es zur Epidemie.“[2]
[1] „Verschiedene Studien verorten die Zahl der Zweitinfektionen, die von einem Fall ausgehen (Basisreproduktionszahl R0) zwischen 2,4 und 3,3.“[3]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Basisreproduktionszahl
[1] Robert Koch Institut

Quellen: