Singular Plural
Nominativ die Bürde die Bürden
Genitiv der Bürde der Bürden
Dativ der Bürde den Bürden
Akkusativ die Bürde die Bürden

Worttrennung:

Bür·de, Plural: Bür·den

Aussprache:

IPA: [ˈbʏʁdə]
Hörbeispiele:   Bürde (Info)
Reime: -ʏʁdə

Bedeutungen:

[1] Last mit hohem Gewicht
[2] moralische Last
[3] veraltet, ursprünglich: die Leibesfrucht
[4] Messumformer, Messwandler: Belastung eines Messgerätes mit elektrischem Ausgangssignal

Synonyme:

[3] Leibesbürde

Sinnverwandte Wörter:

[2] Belastung, Beschwerde, Last, Hypothek

Beispiele:

[1] „Zwei Gestalten schleppen eine schwere Bürde über den Hof […].“[1]
[1] „Das Mädchen, statt aller Antwort, faßte die Hand der Indianerin, und die beiden hoben ihre Bürde auf die soeben angezeigte Weise mit verschlungenen Händen und trugen sie der Baumhöhle zu, in welcher sie sich niederließen.“[2]
[2] „Talente sind aber auch eine Bürde, weil sie Hingabe, Aufmerksamkeit, Training und Disziplin fordern.“[3]
[3] „Vorher ungewohnt, nur wenige Schritte zu der bequemsten Zeit zu Fuße zu gehen, wo dann die vornehmsten Edelleute ihres Hofes sie geleiteten, war sie jetzt genötigt, im heißesten Juli, von der Bürde ihres Leibes bedrückt, über scharfes Gestein zu wandern und, dem ärmsten Geschöpf des Erdbodens gleich, Kummer und Ungemach zu erdulden.“[4]
[4] „Die zulässige Bürde hängt von der Spannung der Schleifenversorgung ab.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] die Bürde tragen

Wortbildungen:

aufbürden

Übersetzungen

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[4] Wikipedia-Artikel „Bürde
[1, 3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Bürde
[1, 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Bürde
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalBürde
[1] The Free Dictionary „Bürde
[1, 2] Duden online „Bürde

Quellen:

  1. Max Grossmann: Weißes Gold. Ein Roman um die Erfindung des Meißner Porzellans. 1. Auflage. Verlag der Nation, Berlin 1971, Seite 49.
  2. Charles Sealsfield: Der Legitime und die Republikaner. Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Kriege. Greifenverlag, Rudolstadt 1989, ISBN 3-7352-0163-6, Seite 43. Zuerst 1833; diese Ausgabe beruht auf der von 1847.
  3. Irene Dänzer-Vanotti: Geschenk und Bürde. Vom Umgang mit Talenten. WDR 5, Sendung vom 10.04.2011, 22:35 bis 23:05 Uhr.
  4. Verschiedene Autoren, hier: Luigi Alamanni: Liebesnovellen der italienischen Renaissance. In: Projekt Gutenberg-DE. Die Gräfin von Toulouse (Herausgegeben von Hanns Floerke, URL).
  5. Aus dem Datenblatt eines Messumformers.[1]

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Bürger, Börde