Amtsdeutsch
Amtsdeutsch (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | das Amtsdeutsch | —
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Genitiv | des Amtsdeutschs | —
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Dativ | dem Amtsdeutsch | —
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Akkusativ | das Amtsdeutsch | —
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Worttrennung:
- Amts·deutsch, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˈamt͡sˌdɔɪ̯t͡ʃ]
- Hörbeispiele: Amtsdeutsch (Info)
Bedeutungen:
- [1] Amtssprache deutscher Behörden
Abkürzungen:
- [1] Amtsdt.
Herkunft:
- Determinativkompositum aus Amt, Fugenelement -s und Deutsch
Sinnverwandte Wörter:
Oberbegriffe:
- [1] Amtssprache/Deutsch
Beispiele:
- [1] Amtsdeutsch gilt als durch Terminologie und formelhafte Ausdrucksweise geprägte Sprachform.
- [1] Amtsdeutsch gehört zum Funktionalstil des öffentlichen Verkehrs.
- [1] „Sprachpfleger und Wissenschaftler in beiden Staaten kritisieren Formelhaftigkeit, Abstraktheit, Verblassen des Verbs, Verkürzung der Satzklammer, »Substantivitis«, Bevorzugung von Fremdwörtern und Abkürzungen - Erscheinungen, die man Begriffen wie Amtsdeutsch, »Fun[k]tionärsdeutsch« zuzuordnen pflegt.“[1]
- [1] „Als Urheimat des Papierstils gilt das Amtsdeutsch.“[2]
- [1] „Zur Satzgestaltung der Texte im institutionellen Bereich in älterer wie neuerer Zeit gibt es zahlreiche linguistische, sprachkritische und auch normativ orientierte Arbeiten, in denen gutes und schlechtes »Amtsdeutsch« charakterisiert wird.“[3]
- [1] „Weitere Anlässe unfreiwilliger Komik bietet etwa das sogenannte Amtsdeutsch, das heißt die sprachliche Form von Erlassen, Verboten, öffentlichen Anschlägen, Dienstberichten, Protokollen, Fragebogen etcetera.“[4]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] Amtssprache deutscher Behörden
- [*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Amtsdeutsch“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Amtsdeutsch“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Amtsdeutsch“
- [1] The Free Dictionary „Amtsdeutsch“
- [1] Duden online „Amtsdeutsch“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Amtsdeutsch“
Quellen:
- ↑ Manfred W. Hellmann: Deutsche Sprache in der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik. In: Lexikon der germanistischen Linguistik. 2., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Hrsg. v. Hans Peter Althaus, Helmut Henne, Herbert Ernst Wiegand. Niemeyer, Tübingen 1980, Seite 519-527; Zitat Seite 522. ISBN 3-484-10391-4.
- ↑ Ludwig Reiners: Stilkunst. Ein Lehrbuch deutscher Prosa. Neubearbeitung von Stephan Meyer und Jürgen Schiewe, 2. Auflage. Beck, München 2004, Seite 155. ISBN 3-406-34985-4.
- ↑ Karl-Ernst Sommerfeldt (Hrsg.): Entwicklungstendenzen in der deutschen Gegenwartssprache. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1988, Seite 93. ISBN 3-323-00169-9.
- ↑ Lutz Röhrich: Der Witz. Seine Formen und Funktionen. Mit tausend Beispielen in Wort und Bild. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1980, ISBN 3-423-01564-0, Seite 76. Abkürzungen aufgelöst.