Singular Plural
Nominativ das Alibi die Alibis
Genitiv des Alibis der Alibis
Dativ dem Alibi den Alibis
Akkusativ das Alibi die Alibis

Worttrennung:

Ali·bi, Plural: Ali·bis

Aussprache:

IPA: [ˈaːlibi]
Hörbeispiele:   Alibi (Info)

Bedeutungen:

[1] Nachweis, nicht zum Zeitpunkt eines Verbrechens am Tatort gewesen zu sein
[2] übertragen: allgemein eine Ausrede oder Rechtfertigung

Herkunft:

im 18. Jahrhundert, beeinflusst von französisch alibi → fr, von lateinisch alibī → la für „anderswo“ übernommen[1][2]

Synonyme:

[1] Abwesenheitsbeweis, Abwesenheitsnachweis
[2] Ausrede, Entschuldigung

Sinnverwandte Wörter:

[1, 2] Rechtfertigung

Oberbegriffe:

[1] Beweis, Nachweis

Beispiele:

[1] Er hat ein wasserdichtes Alibi.
[1] Die Zeugin verschaffte mir ein Alibi.
[1] Das Alibi wurde von dem Zeugen nicht bestätigt.
[1] „Folgende Maßnahmen und Vorkehrungen traf ich, um meinen Haß gegen den Schurken zu befriedigen und mir ein ganz sicheres Alibi für den Fall zu verschaffen, daß ich ihn etwa umbrachte, wie ich es gern getan hätte.“[3]
[1] „Der alte Rosa sagte mir, man rede von nichts anderem als von dem Bravourstück meines Alibis, und da diese Berühmtheit nur auf der Gewißheit beruhen könne, daß es falsch sei, müsse ich eine Rache ähnlicher Art von Seiten Razzettas fürchten.“[4]
[1] „Ich war so taktvoll, nicht mit meinem eigenen Alibi zu prahlen, fand es aber angebracht, es ihm gegenüber zu erwähnen.“[5]
[2] „Der türkische Nationalspieler […] wird Hertha am Samstag bei Hannover 96 in jedem Fall fehlen. „Das soll aber kein Alibi sein“, sagt Trainer Falko Götz, „wir haben trotzdem die Möglichkeit, Hannover zu schlagen.““[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] sein Alibi beweisen, ein / kein Alibi haben, sein Alibi nachweisen, sich ein Alibi verschaffen, ein wasserdichtes Alibi haben

Übersetzungen

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[1, 2] Wikipedia-Artikel „Alibi
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Alibi
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Alibi
[1, 2] Duden online „Alibi
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAlibi
[1, 2] The Free Dictionary „Alibi

Quellen:

  1. Duden online „Alibi
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Alibi“, Seite 30.
  3. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 230.
  4. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 245.
  5. Manuel Vázquez Montalbán: Das Quartett. Wagenbach, Berlin 1998 (übersetzt von Theres Moser), ISBN 3-8031-3134-0, Seite 35. Spanisch 1988.
  6. Hertha BSC: Nur Bastürk fehlt sicher zum Saisonauftakt, Tagesspiegel, am 5.8.2005

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Alice
Anagramme: Baili