Tempus Aktiv Medium Passiv
Präsens ψάω ψάομαι
Futur ψήσω ἐψήφθην
Aorist ἔψησα
Perfekt ἔψεσμαι
Alle weiteren Formen: Flexion:ψάω

Anmerkung zur Konjugation:

Das Verb wurde ursprünglich in η (ψῇ) und erst später in α (ψᾷ) kontrahiert.[1]

Worttrennung:

ψάω

Umschrift:

DIN 31634: psaō

Bedeutungen:

[1] reiben, wischen
[2] zerfallen, sich in Staub auflösen

Herkunft:

die Etymologie ist umstritten; zum einen wird eine etymologische Verwandtschaft mit sanskritisch प्सा (psā) → sa angenommen, die eine vokalische Erweiterung zu dem indogermanischen *bʰes- (sanskritisch भस् (bhas) → sa) seien; zum anderen wir eine Verwandtschaft mit hethitisch peš(š)-zi, die sich auf die Wurzel *pes- zurückführen lasse; das Vorkommen der Formen ψαίω (psaiō→ grc, ψαύω (psauō→ grc und ψίω (psiō→ grc, deuten jedoch auf eine Entlehnung aus dem Vorgriechischen hin[2]

Beispiele:

[1]

Wortbildungen:

[1] ἀναψάω, ἀποψάω, περιψάω, συμψάω
[1] ψάκταν, ψακτήρ, ψωθίον, ψωλός, ψωμός, ψώρα

Übersetzungen

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[1, 2] Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „ψάω“.
[1, 2] Henry George Liddell, Robert Scott, revised and augmented throughout by Sir Henry Stuart Jones with assistance of Roderick McKenzie: A Greek-English Lexicon. Clarendon Press, Oxford 1940. Stichwort „ψάω“.

Quellen:

  1. Wilhelm Pape, bearbeitet von Max Sengebusch: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch. Band 1: Α–Κ, Band 2: Λ–Ω. 3. Auflage, 6. Abdruck, Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914. Stichwort „ψάω“.
  2. Robert Beekes: Etymological Dictionary of Greek. 1. Auflage. Band 2: Μ–Ω, Brill, Leiden, Boston 2010, ISBN 978-90-04-17419-1 (Band 10/2 der Leiden Indo-European Etymological Dictionary Series), „ψῆν“ Seite 1665–1666.