windsichten (Deutsch)

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Person Wortform
Präsens ich windsichte
du windsichtest
er, sie, es windsichtet
Präteritum ich windsichtete
Konjunktiv II ich windsichtete
Imperativ Singular windsichte!
Plural windsichtet!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
windgesichtet haben
Alle weiteren Formen: Flexion:windsichten
 
[1] windsichten (schematische Darstellung)

Worttrennung:

wind·sich·ten, Präteritum: wind·sich·te·te, Partizip II: wind·ge·sich·tet

Aussprache:

IPA: [ˈvɪntˌzɪçtn̩]
Hörbeispiele:   windsichten (Info)

Bedeutungen:

[1] transitiv, Verfahrenstechnik: lose Materialien durch einen Luftstrom voneinander trennen, wobei Teile geringerer Dichte abgetrieben werden, während Teile größerer Dichte nach unten fallen

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Substantiv Wind und dem Verb sichten

Oberbegriffe:

[1] sichten; separieren, trennen

Unterbegriffe:

[1] worfeln

Beispiele:

[1] „Auch dieses Material wurde meist wieder eingebaut – gemahlen, gesiebt, geschmolzen und gebläht, windgesichtet und mit Kompost und Erde aus Fremdlagen vermischt.“[1]
[1] Das Material wird zerkleinert, sehr fein gemahlen (mittlerer Korn-Durchmesser liegt bei 0,036 Millimeter), windgesichtet (Methode zur Trennung oder Vorreinigung, bei der das Material mit Luft durch Siebvorrichtungen geblasen wird) und bei 300° sterilisiert.[2]
[1] Teilweise wurde die Kieselgur, zum Beispiel die Gur, die zur Filtration verwandt werden sollte, windgesichtet. Durch einen Luftstrom wurden Sand und andere Grobteile entfernt.[3]
[1] Das Gemisch aus Faserstoffen, Gips und Wasser wird zweckmäßigerweise mittels einer windsichtend arbeitenden Streuvorrichtung zu einem Vlies geformt.[4]

Wortbildungen:

Konversionen: Windsichten, windsichtend, windgesichtet
Substantive: Windsichter, Windsichtung

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Suchergebnisse für „windsichten
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „windsichten

Quellen:

  1. Lothar Buchstaller: Das große Wimmeln auf Erden. Mauer Verlag Wilfried Kriese, Rottenburg am Necker 2007, ISBN 3-937008-90-X, Seite 284 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 2. August 2014)
  2. Antje Hüter-Becker: Physikalische Therapie, Massage, Elektrotherapie und Lymphdrainage. Georg Thieme Verlag, 2007, ISBN 9783131368713, Seite 164 (zitiert nach Google Books).
  3. Wikipedia-Artikel „Kieselgur“ (Stabilversion).
  4. Verfahren zur Herstellung von Formkörpern, insbesondere Platten aus Gips und Fasermaterialien. PatentDe, 12. November 1992, abgerufen am 17. Juni 2017.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: winddichten