weiterschwimmen (Deutsch)

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Person Wortform
Präsens ich schwimme weiter
du schwimmst weiter
er, sie, es schwimmt weiter
Präteritum ich schwamm weiter
schwomm weiter
Konjunktiv II ich schwämme weiter
schwömme weiter
Imperativ Singular schwimm weiter!
schwimme weiter!
Plural schwimmt weiter!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
weitergeschwommen sein
Alle weiteren Formen: Flexion:weiterschwimmen

Anmerkung zur Aussprache:

Weitere Aussprachevarianten des Grundwortes finden sich im Eintrag schwimmen.

Worttrennung:

wei·ter·schwim·men, Präteritum: schwamm wei·ter; landschaftlich: schwomm wei·ter, Partizip II: wei·ter·ge·schwom·men

Aussprache:

IPA: [ˈvaɪ̯tɐˌʃvɪmən]
Hörbeispiele:   weiterschwimmen (Info)

Bedeutungen:

[1] intransitiv: das Schwimmen fortsetzen, sich schwimmend weiterbewegen, (nach einer Unterbrechung) wieder losschwimmen, schwimmen

Herkunft:

Ableitung eines Partikelverbs zum Verb schwimmen mit dem Präverb (Verbpartikel, Verbzusatz) weiter

Oberbegriffe:

[1] schwimmen

Beispiele:

[1] „Dann schnallten wir uns die vollen Preßluftflaschen um und schwammen ohne irgend jemandes Erlaubnis weiter.[1]
[1] übertragen: „Zugegeben, die damalige Entnazifizierung hat unter Ärzten und vor allem Juristen nicht viel bewirkt, hat manchen kleinen Fisch an Land gezogen und nicht wenige große weiterschwimmen lassen.“[2]
[1] „‚Mit einem beginnenden Krampf im Bein weiterzuschwimmen ist lebensgefährlich‘, warnt Klaus Längle eindringlich vor falschem Ehrgeiz im kühlen Naß.“[3]
[1] „Das Kelkheimer Schwimmbad hat einen großen Vorteil: das Hallenbad. Wenn es regnet oder kühl wird, schwimmt man einfach drinnen weiter.[4]
[1] „Zehn Stunden kraulen die Schwimmer in den braunen Fluten, mehr als 40 000 Armschläge bringen sie ins Ziel. Selbst Schmerztabletten machen die Qualen kaum erträglicher. Peggys verblüffendes Geheimrezept: ‚Wenn du nicht mehr kannst, schwimmst du einfach weiter.‘“[5]
[1] „Ob sie schon mal ans Aufhören gedacht habe? ‚Ab und zu, ja. Aber es macht mir einfach zu viel Spaß, und ich habe schon zuviel investiert. Ich will noch weiterschwimmen, richtig schnell sein. […]‘“[6]
[1] „Sind die Pottwale also erst einmal in die Nordsee geraten, sitzen sie quasi in der Falle. Sie schwimmen immer weiter – bis sie auf einen Strand geraten, den sie mit ihrem Ortungssystem überhaupt nicht erkennen können.“[7]
[1] „Ich schwimme durch einen Schwarm kleinerer Fische hindurch. Versuche sie zu berühren. Sie lassen es zu und schwimmen ohne Eile weiter.[8]
[1] „Während sein Freund weiterschwamm, entschloss er sich, umzukehren.“[9]
[1] „Ein älterer Fisch treffe zwei junge Fische und frage, wie das Wasser an diesem Tage so sei. Die zwei schwömmen verwirrt weiter, schließlich sage der eine zum anderen: ‚Was zum Teufel ist Wasser?‘“[10]
[1] „Demnach soll der Angreifer zunächst an einem benachbarten Hotelstrand Urlauber attackiert haben, bevor er zum Strand seiner Anlage weitergeschwommen sei.[11]

Übersetzungen

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[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „weiterschwimmen
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „weiterschwimmen
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „weiterschwimmen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalweiterschwimmen

Quellen:

  1. Gabriel García Márquez: „Der glückliche Sommer der Frau Forbeck“. Erzählung. In: DIE ZEIT. Nummer 44, 29. Oktober 1982 (übersetzt von Dieter E. Zimmer aus dem Spanischen), ISSN 0044-2070, Seite 47 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 15. September 2019).
  2. Erwin K. Scheuch: Die Revolution muß erst noch kommen. In: Rheinischer Merkur. Nummer 37, 14. September 1990, Seite 4.
  3. Distanzen bekommen eine völlig andere Dimension. In: Vorarlberger Nachrichten. 21. Juli 1998, Seite B1.
  4. Yvonne Holl: Doppelpack in Kelkheim: Außen- und Innenbecken bieten Schwimmvergnügen bei Sonne und Regen. In: Frankfurter Rundschau. 14. Juli 1999, ISSN 0940-6980, Seite 5.
  5. Dirk Böttcher: VERLIEBTE EXTREMISTEN. In: stern. 14. Oktober 1999, ISSN 0039-1239.
  6. Jirka Grahl: Flossenschwimmerin Fridericke Zorn ist mehrfache Deutsche Junioren-Meisterin. In: Berliner Morgenpost. 16. März 2001, Seite 2.
  7. Mörderischer Krach. In: SonntagsZeitung. 27. Januar 2002, Seite 75.
  8. Ralf Kuepper: Neugierige Säugetiere. In: taz.die tageszeitung. Nummer 6781, 22. Juni 2002, ISSN 1434-4459, Seite 27 (Ausgabe Berlin; taz Print-Archiv-URL, abgerufen am 15. September 2019).
  9. Rüdiger Finke, Hans H. Nibbrig: Wasserschutzpolizei findet Schüler im Fluss zu spät. In: Die Welt. 3. Juni 2003, ISSN 0173-8437, Seite 35.
  10. Auf Autopilot oder mit Köpfchen. In: Nordkurier. 29. Mai 2012, ISSN 0232-1491.
  11. Angreifer kam aus dem Meer - Mann richtet Blutbad in ägyptischem Urlaubsort an. In: Nürnberger Nachrichten. 15. Juli 2017, Seite 6.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen:
Levenshtein-Abstand von 1: weiterschwammen, weiterschwämmen, weiterschwommen, weiterschwömmen
Levenshtein-Abstand von 2: seitenschwimmen
Levenshtein-Abstand von 3: wettschwimmen