treife
treife (Deutsch)
BearbeitenPositiv | Komparativ | Superlativ | ||
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treife | — | — | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:treife |
Alternative Schreibweisen:
Worttrennung:
- trei·fe, keine Steigerung
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] jüdische Religion; Judaismus: den jüdischen Speisegesetzen entsprechend unrein und daher nicht zum Verzehr erlaubt
Herkunft:
- Entlehnung aus dem Westjiddischen טרײף(ע), טרעבע (YIVO: treyf(e), trebe) , welches seinerseits dem Hebräischen טָרֵף (CHA: ṭāref) ‚(vom Raubtier) gerissenes (Aasfleisch); aasig‘ entstammt[1][2]
Sinnverwandte Wörter:
- [1] tame
Gegenwörter:
- [1] koscher
Oberbegriffe:
- [1] unrein
Beispiele:
- [1] „Und so könne er verhindern, dass bei der Verarbeitung etwa Gelatine (oft aus Schweineschwarte und damit treife) oder Geschmacksverstärker und Aromen von Bibern, Zibetkatzen oder Walen (alle nicht koscher) beigemengt werden.[…]Ihr Inhalt stammt aus kontaminierten Anlagen, in denen Katzenfutter oder andere treife Substanzen verarbeitet wurden.“[3]
- [1] „In all den Jahren hatte er treifene Speisen gegessen.“[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] treifes Essen, treifes Fleisch, treife Lebensmittel, treife Speisen; treife essen
Übersetzungen
Bearbeiten- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 1703
- [1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 1371
- [1] Wikipedia-Artikel „Treif“
Quellen:
- ↑ vergleiche Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 1703
- ↑ vergleiche Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 1371
- ↑ Online-Ausgabe des Spiegel, Fisch auf jüdischer Speisetafel - Alles koscher, New York?, 23.01.2007
- ↑ Isaac Bashevis Singer: Max, der Schlawiner. Roman. Axel Springer Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-942656-32-0, Seite 186. Englisches Original 1991.