schwarz auf weiß

schwarz auf weiß (Deutsch)

Redewendung

Alternative Schreibweisen:

Schweiz und Liechtenstein: schwarz auf weiss

Worttrennung:

schwarz auf weiß

Aussprache:

IPA: [ˈʃvaʁt͡s aʊ̯f ˈvaɪ̯s]

Hörbeispiele:  schwarz auf weiß ^(Info)

Bedeutungen:

[1] als Schriftstück vorliegend (und damit verlässlicher als nur in mündlicher Form)

Herkunft:

„Schwarz“ steht hier für die Tinte oder Druckerschwärze und „weiß“ für das Papier. Zur Verbreitung der Redewendung hat wohl eine Szene in Goethes Faust I beigetragen, in der der Schüler erklärt, dass er gern aufschreibt, was er gehört hat, um jederzeit darauf zurückgreifen zu können: „Denn, was man schwarz auf weiß besitzt, / Kann man getrost nach Hause tragen.“

Synonyme:

[1] gedruckt, schriftlich

Gegenwörter:

[1] mündlich

Beispiele:

[1] „Der Verfassungsentwurf des Irak zeigt es schwarz auf weiß: An einem demokratischen Rechtsstaat im westlichen Sinne ist dort niemand interessiert.“

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] etwas schwarz auf weiß haben, bekommen, besitzen; jemandem etwas schwarz auf weiß geben

Übersetzungen

 [1] als Schriftstück vorliegend (und damit verlässlicher als nur in mündlicher Form)

Englisch: in black and white → en Französisch: noir sur blanc → fr Italienisch: nero su bianco → it Rumänisch: negru pe alb → ro Schwedisch: svart på vitt → sv Spanisch: negro sobre blanco → es Tschechisch: černé na bílém → cs

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Redensarten-Index „schwarz auf weiß“

[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4., neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04114-5  „schwarz: schwarz auf weiß“, Seite 675.

[1] wissen.de – Redewendung „schwarz auf weiß“

[1] Lutz Röhrich: Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten. 2. Auflage. Band 4: Oben–Spielverderber, Verlag Herder, Freiburg im Breisgau 1995, ISBN 3-451-04400-5, DNB 944179355  „schwarz: Etw. schwarz auf weiß haben (besitzen), auch: es einem schwarz auf weiß geben“, Seite 1434.

Quellen: