schnieben
schnieben (Deutsch)
BearbeitenVerb, regelmäßig
BearbeitenPerson | Wortform | |||
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Präsens | ich | schniebe | ||
du | schniebst | |||
er, sie, es | schniebt | |||
Präteritum | ich | schniebte | ||
Konjunktiv II | ich | schniebte | ||
Imperativ | Singular | schnieb! schniebe! | ||
Plural | schniebt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
geschniebt | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:schnieben
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Worttrennung:
- schnie·ben, Präteritum: schnieb·te, Partizip II: ge·schniebt
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] intransitiv: durch die Nase laut ein- und ausatmen
Herkunft:
- im 17. Jahrhundert gebildete ostmitteldeutsche Nebenform zu schnauben[1]
Synonyme:
- [1] schnauben; nordostdeutsch und ostmitteldeutsch: schniefen
Oberbegriffe:
- [1] atmen
Beispiele:
- [1] Er kam in's Schloß, da schnarchten die Pferde im Stalle und es schniebten die Hunde im Hofe, die scheckigen Jagdhunde, und Alles schlief, was sonst kreucht und fleucht, …[2]
- [1] Als er ins Schloß kam, schlief Alles noch so, wie es eingeschlafen war, König und Königin, Diener und Dienerinnen, Pferde und Hunde, Katzen mit der athmenden Maus im Maule, Koch und Küchenfeuer, gebratene und nicht gebratene Tauben, – schliefen und schniebten mit dem Athem laut und stark, und wo er hinging, da lags im Schlaf, sanft und süß und stille und nichts hörbar als der Athem.[3]
- [1] Und auf der anderen Seite lag Biggy und schniebte sanft, als ob er zu Haus in seinem Bett läge.[4]
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] intransitiv: durch die Nase laut ein- und ausatmen
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- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „schnieben“
- [1] Duden online „schnieben“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „schnieben“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 6. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2003, ISBN 3-423-32511-9 , Seite 1231, Stiichort „schnieben“.
- ↑ Friedrich Golschmied: Deutsche Volksblumen. Verlag von Fischer und Fuchs, 1836, Seite 67 (zitiert nach Google Books) .
- ↑ Wikisource-Quellentext „Johann Andreas, Christian Löhr: Dornröschen“ (Stabilversion).
- ↑ Freder van Holk: Sammelband Mark Tolins - Held des Weltraums. 6 SF-Romane, September 2018. Alfredbooks, 2018, ISBN 9783745205718 (zitiert nach Google Books) .
Verb, unregelmäßig
BearbeitenPerson | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | schniebe | ||
du | schniebst | |||
er, sie, es | schniebt | |||
Präteritum | ich | schnob | ||
Konjunktiv II | ich | schnöbe | ||
Imperativ | Singular | schnieb! schniebe! | ||
Plural | schniebt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
geschnoben | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:schnieben
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Worttrennung:
- schnie·ben, Präteritum: schnob, Partizip II: ge·schno·ben
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] intransitiv: durch die Nase laut ein- und ausatmen
Herkunft:
- im 17. Jahrhundert gebildete ostmitteldeutsche Nebenform zu schnauben[1]
Synonyme:
- [1] schnauben; nordostdeutsch und ostmitteldeutsch: schniefen
Oberbegriffe:
- [1] atmen
Beispiele:
[1] | Ging's fort in sausendem Galopp, |
Daß Roß und Reiter schnoben | |
Und Kies und Funken stoben.[2] |
- [1] Die Pferde schnoben und gingen nicht vom Flecke.[3]
- [1] Uns wurden 2 Lokomotiven vorgespannt, die schnoben wie wüthend und ich erfuhr nun was schnell fahren heißt.[4]
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [*] Übersetzungen umgeleitet
Für [1] siehe Übersetzungen zu schnieben |
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „schnieben“
- [1] Duden online „schnieben“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „schnieben“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 6. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2003, ISBN 3-423-32511-9 , Seite 1231, Stiichort „schnieben“.
- ↑ Heinrich Kurz: Handbuch der poetischen Nationalliteratur der Deutschen von Haller bis auf die neueste Zeit. Band 1, Verlag von Meyer und Zeller, 1840, Seite 403 (zitiert nach Google Books) .
- ↑ Hermann Stehr: Das Mandelhaus. Jazzybee Verlag, 2012, ISBN 9783849636654 (zitiert nach Google Books) .
- ↑ Franz Michael Felder: VON FRANZ MICHAEL FELDER AUS LEIPZIG AN ANNA KATHARINA FELDER IN SCHOPPERNAU. www.felderbriefe.at, 29. Juni 1868, abgerufen am 16. Januar 2019 (alte Schreibweise im Zitat: ‚wüthend‘).