Positiv Komparativ Superlativ
projektiv
Alle weiteren Formen: Flexion:projektiv

Worttrennung:

pro·jek·tiv, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [pʁojɛkˈtiːf]
Hörbeispiele:   projektiv (Info)
Reime: -iːf

Bedeutungen:

[1] Mathematik, Geometrie: zur Übertragung geometrischer Figuren (Projektion) gehörend
[2] bildungssprachlich, Psychologie: zur Übertragung von (Konflikte auslösenden) Gefühlen (zum Beispiel auf eine andere Person) (Projektion) gehörend

Herkunft:

Derivation (Ableitung) vom Stamm des Verbs projektieren mit dem Suffix -iv[1]

Sinnverwandte Wörter:

[2] projizierend, übertragend

Beispiele:

[1] „Nunmehr nennen wir einige Invarianzeigenschaften projektiver Abbildungen: Unmittelbar aus der Linearität von L folgt daß eine projektive Abbildung T projektive Unterräume von P(V) in projektive Unterräume von P(W) überführt.“[2]
[2] „Dies bedeutet, dass es sich und seine Innenwelt redupliziert beziehungsweise projektiv im Anderen vermutet und Gedanken, Phantasien und äußere Wirklichkeit noch wenig getrennt sind.“[3]
[2] Der Rorschach-Test gehört zu den projektiven Testverfahren, die helfen sollen, Projektionen der Probanden zu entdecken.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] projektive Abbildung, projektive Geometrie, projektiver Raum/Unterraum
[2] projektive Testverfahren

Übersetzungen

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[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „projektiv
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „projektiv
[1] The Free Dictionary „projektiv
[1, 2] Duden online „projektiv

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1104, Eintrag „projektiv“.
  2. Lineare Algebra und analytische Geometrie, Rolf Walter. Abgerufen am 14. November 2017.
  3. Medizin und Beziehung, herausgegeben von Matthias Franz. Abgerufen am 14. November 2017.