messern
messern (Deutsch)
BearbeitenPerson | Wortform | |||
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Präsens | ich | messere | ||
du | messerst | |||
er, sie, es | messert | |||
Präteritum | ich | messerte | ||
Konjunktiv II | ich | messerte | ||
Imperativ | Singular | messer! | ||
Plural | messert! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
gemessert | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:messern
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Worttrennung:
- mes·sern, Präteritum: mes·ser·te, Partizip II: ge·mes·sert
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] transitiv: mit einem Messer schneiden/bearbeiten
- [2] transitiv, besonders im Videospielbereich: jemanden mit einem Messer umbringen oder angreifen
Herkunft:
- Konversion von Messer zu einem Verb
Beispiele:
- [1] „Man hat bereits versucht, aus einem Holzstück von 1 cm Stärke 150 Blätter Furnier zu messern.“[1]
- [1] „Bei Schieferbekleidungen pflegt man zuweilen die Bretterverschalung in den Fugen ebenfalls zu messern, damit die Schiefernägel nirgends nur eine Fuge treffen können.“[2]
- [1] „Bedenkt man nun, daß das Holz schon zu 0,3-0,8 mm starken Furnieren gemessert wird, so ist es leicht erklärlich, daß solche dünnen Furniere ganz besonders sorgfältig behandelt und verarbeitet werden müssen.“[3]
- [?] „Wie ein erbarmungslos registrierender Sadist messerte er seine Worte in den Text und krümmte sich zugleich masochistisch […]“[4]
- [2] „Wie sich ein irrer Sadismus noch an Sterbenden austobte - einem, der in den letzten Zügen lag, hat ein Soldat in den Mund gespuckt; wie sie schlugen, messerten, peitschten, brüllten, Stöcke in die Zähne wirbelten, auf Winselnden mit Füßen herumtraten…“[5]
- [2] „Er glaubte mich tot, Majestät, wahrhaftig, als er sich selbst zugrunde messerte mit einem Schnitt!“[6]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] transitiv: mit einem Messer schneiden/bearbeiten
- [2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „messern“
Quellen:
- ↑ Josef Großmann, Das Holz: seine Bearbeitung und seine Verwendung (1916), Seite 45
- ↑ Gustav Adolf Breyman, neu bearbeitet von Heinrich Lang, Allgemeine Bau-Constructions-Lehre (1870), Seite 200
- ↑ Fritz Spannagel, Der Möbelbau: ein Fachbuch für Tischler, Architekten und Lehrer (1954), Seite 53
- ↑ Kurt Schleucher, Das Leben der Amalia Schoppe und Johanna Schopenhauer (1978), Seite 196
- ↑ Kurt Tucholsky, Rezension Sandor Kémeris Die Kerker von Budapest
- ↑ Rolf Hochhuth, Nachtmusik