Worttrennung:

laut·hals

Aussprache:

IPA: [ˈlaʊ̯thals]
Hörbeispiele:   lauthals (Info)

Bedeutungen:

[1] mit lauter Stimme, aus voller Kehle

Herkunft:

Das Adverb lauthals geht auf das niederdeutsche lūdhals aus dem 19. Jahrhundert zurück und gelangte zu Beginn des 20. Jahrhunderts in das Hochdeutsche, wo es zuvor um das Jahr 1800 bereits das Adjektiv lauthalsig gegeben hatte.[1]

Synonyme:

[1] lauthalsig

Gegenwörter:

[1] leise

Beispiele:

[1] Als Fiete das Malheur sah, fing er lauthals an zu lachen.
[1] Während die Polizei die Demonstranten wegtrug, protestierten diese lauthals gegen die Maßnahme.
[1] Lauthals krakeelend kamen die Kinder in die Diele gelaufen.
[1] „Die Weißen nahmen in ihrer rassistischen Arroganz keinerlei Rücksicht darauf, ob die lauthals gemachten Äußerungen über die Primitivität der Afrikaner und ihr hochnäsiger Umgang mit ihnen verletzend wirken könnten.“[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] lauthals brüllen, krakeelen, lachen, protestieren, schimpfen, schreien

Übersetzungen

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[1] Duden online „lauthals
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „lauthals
[1] The Free Dictionary „lauthals
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portallauthals
[1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „lauthals“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, unter „Hals“, Seite 501
  2. Christoph Marx: Mugabe. Ein afrikanischer Tyrann. 1. Auflage. C.H.Beck, München 2017, ISBN 978-3-406-71346-0, Seite 29.