klauben
klauben (Deutsch)
BearbeitenPerson | Wortform | |||
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Präsens | ich | klaube | ||
du | klaubst | |||
er, sie, es | klaubt | |||
Präteritum | ich | klaubte | ||
Konjunktiv II | ich | klaubte | ||
Imperativ | Singular | klaube! klaub! | ||
Plural | klaubt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
geklaubt | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:klauben
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Worttrennung:
- klau·ben, Präteritum: klaub·te, Partizip II: ge·klaubt
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] etwas mühevoll heraussuchen
- [2] süddeutsch, österreichisch: pflücken, sammeln
Herkunft:
- Erbwort von mittelhochdeutsch klūben → gmh zu althochdeutsch klūbōn → goh im 10. Jahrhundert; die weitere Herkunft ist unklar[1]; überliefert sind auch mittelhochdeutsch klouben → gmh und mittelniederdeutsch clūven.[2]
Synonyme:
Beispiele:
- [1] Kunden, die nur auf den Preis sehen, müssen schon heute ihre Einkäufe nicht mehr zwingend aus Kartons von der Palette klauben.[3]
- [1] Mit Einkaufswagen, in denen sich mannshoch die Plastikflaschen türmen, ziehen sie durch die Straßen und klauben Zigarettenstummel vom Gehweg - hinsichtlich der Müllverwertung herrscht hoch im Norden größte Konkurrenz.[4]
- [2] "… Sie wollen zwei Kilogramm Schwammerln am Tag klauben", so Loidl.[5]
- [2] Als sie so eines Tages Beeren klauben ging entfernte sie sich weit vom Haus und kam auf den Gipfel eines Hügels.[6]
Wortbildungen:
- Konversionen: geklaubt, Klauben, klaubend
- Substantive: Klaubarbeit, Klauber, Klauberei, Klaubholz
- Verben: abklauben, aufklauben, auseinanderklauben, ausklauben, einklauben, herausklauben, herumklauben, umklauben, zerklauben, zusammenklauben
Übersetzungen
Bearbeiten [1] etwas mühevoll heraussuchen
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „klauben“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „klauben“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „klauben“
- [1, 2] Duden online „klauben“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937 , Seite 496, Eintrag „klauben“.
- ↑ Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 6. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2003, ISBN 3-423-32511-9 , Seite 663, Eintrag „klauben“.
- ↑ Daniel Zwick: Die nächste Pleite kommt ganz bestimmt. Kommentar Nach Schlecker-Aus. In: Welt Online. 8. Juli 2012, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 17. November 2014) .
- ↑ Harald Peters: Der Mord vom Sonntag. Die Polizeiruf-Kritik. In: Welt Online. 23. Mai 2011, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 17. November 2014) .
- ↑ Immer mehr Verbotstafeln zieren Wälder. Radio Kärnten Mittagsjournal, 31. August 2011, abgerufen am 17. November 2014.
- ↑ E. W. Nelson: Der rote Bär - Ta-ku-ka. sagen.at, 20. Mai 2004, abgerufen am 17. November 2014 (Titel »The Eskimo about Beringstrait« übersetzt von Paul Sock).