grina som en solvarg (Schwedisch)

Bearbeiten

Worttrennung:

gri·na som en sol·varg

Aussprache:

IPA: [`ɡriːna ˈsɔmː ˈɛ̝nː `sʊːlˌvarj]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] über das ganze Gesicht grinsen[1]; den Mund bis an beide Ohren aufreißen[2]; mit dem ganzen Gesicht lachen[3]; grinsen wie ein Honigkuchenpferd, grinsen wie en Primelpott; wörtlich: „grinsen wie ein Sonnenwolf“

Herkunft:

Solvarg → sv“ ist eine „fröhlich über das ganze Gesicht lächelnde Person“[4] Das schwedische Verb „grina → sv“ bedeutet sowohl „heulen“, „weinen“ als auch „grinsen“, „lachen“. Ursprung für diese genau gegensätzlichen heutigen Bedeutungen ist die frühschwedische Bedeutung „aufmachen“, „aufreißen“. Etwas, was man mit dem Mund sowohl beim Lachen als auch beim Weinen machen kann.[5] Die Redewendung grina som en solvarg geht dann auch auf das Bild eines Wolfes zurück, der weit das Maul aufreißt, um die Sonne einzufangen und zu verschlingen. Im Volksglauben vieler Länder gibt es diesen gefräßigen Wolf, der jeden Tag aufs Neue die Sonne verfolgt.[6]

Beispiele:

[1] Till min förundran såg jag kusk, betjänt och förridare grina som några solvargar och tissla sinsemellan.[7]
Zu meiner Verwunderung sah ich Kutscher, Bediensteten und Vorreiter grinsen wie die Honigkuchenpferde und miteinander tuscheln.
[1] Det är skillnad på leende och amerikanskt solvargsgrin.[8]
Es gibt einen Unterschied zwischen einem Lächeln und einem amerikanischen über das ganze Gesicht Grinsen.

Übersetzungen

Bearbeiten

Quellen:

  1. Hans Schottmann, Rikke Petersson: Wörterbuch der schwedischen Phraseologie in Sachgruppen. LIT Verlag, Münster 2004, ISBN 3-8258-7957-7, Seite 130
  2. Carl Auerbach: Svensk-tysk ordbok (Schwedisch-deutsches Wörterbuch). 3. Auflage. Norstedts, Stockholm 1920 (1529 Seiten, digitalisiert), solvarg, Seite 1124
  3. Übersetzung aus Svenska Akademiens Ordbok „sol-varg
  4. Norstedt (Herausgeber): Norstedts svenska ordbok. 1. Auflage. Språkdata och Norstedts Akademiska Förlag, 2003, ISBN 91-7227-407-7 „solvarg“, Seite 1049
  5. Sprachspalte, Institut für einheimische Sprachen, gelesen 11/2012
  6. Elof Hellquist: Svensk etymologisk ordbok. 1. Auflage. C. W. K. Gleerups förlag, Berlingska boktryckeriet, Lund 1922 (digitalisiert) "sol", Seite 822
  7. Texttalk, Hjalmar Bergman: Herr von Hancken, gelesen 11/2012
  8. Zitat in Svenska Akademiens Ordbok „sol-varg“ von Harry Blomberg: Städer förbi. Resor. Stockholm 1931