grógva (Färöisch) Bearbeiten

Verb Bearbeiten

Zeitform Person Wortform
Präsens
eg grógvi
grørt
hann, hon, tað grør
vit
tit
teir, tær, tey
tygum
grógva
Imperfekt
eg gróði
gróði
hann, hon, tað gróði
vit
tit
teir, tær, tey
tygum
gróðu
Imperativ Singular grógva!
Imperativ Plural grógvið!
Partizip Präsens   grógvandi
Partizip Perfekt   grógvin
Supinum   gróð

Worttrennung:

, Plural:

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] wachsen, grünen, sprießen
[2] verheilen, heilen, zusammenwachsen

Herkunft:

[1] Das färöische Verb stammt von gleichbedeutend altnordisch gróa „grünen“. Die weitere Etymologie ist germanisch *grōan, indogermanisch *grʰō- „wachsen, grünen“. Auffallend ist die analoge Etymologie, Deklination und germanische Wortverwandtschaft bei rógva „rudern“ von anord. róa, germ. *rōan und mit heutigen Formen wie dän. ro und eng. row, auch wenn beide Wörter nicht miteinander verwandt sind, wie die indogermanische Wurzel zeigt. [Quellen fehlen]
[2] Schon Hammershaimb/Jakobsen 1891 betonen die zweite Bedeutung gesondert, obwohl das Zusammenwachsen (grógva saman) eigentlich selbstredend ist. Dieser Trennung folgen auch Jacobsen/Matras 1961 und das Føroysk orðabók 1998. Es hängt offensichtlich damit zusammen, dass grógva immer noch als „grünen“ verstanden wird und es auch das Synonym vaksa „wachsen, aufwachsen“ gibt, aber kein vaksa saman für „zusammenwachsen“ in Bezug auf Wunden. [Quellen fehlen]

Synonyme:

[1] vaksa, næla, spretta, gróa

Beispiele:

[1] Húsini grógva undir í grasi.
Das Haus ist mit Gras vollgewachsen. (wörtlich: „Das Haus wächst unter im Gras.“)
[2] Beinbrotið gróði væl saman aftur.
Der Beinbruch ist wieder gut zusammengewachsen.

Übersetzungen Bearbeiten

[1, 2] Ulf Timmermann (Herausgeber): Føroyskt-týsk orðabók. 1. Auflage. Orðabókagrunnurin, Tórshavn 2013, ISBN 978-99918-802-5-9, Seite 288.

Ähnliche Wörter (Färöisch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: rógva