geschlechtsselektiv
geschlechtsselektiv (Deutsch)
BearbeitenPositiv | Komparativ | Superlativ | ||
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geschlechtsselektiv | — | — | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:geschlechtsselektiv |
Worttrennung:
- ge·schlechts·se·lek·tiv, keine Steigerung
Aussprache:
- IPA: [ɡəˈʃlɛçt͡sz̥elɛkˌtiːf]
- Hörbeispiele: geschlechtsselektiv (Info)
Bedeutungen:
- [1] durch eine Selektion in Bezug auf das Geschlecht bestimmt/gekennzeichnet; anhand des Geschlechts aussondernd; Geschlechtsselektion aufweisend
Sinnverwandte Wörter:
Oberbegriffe:
- [1] selektiv
Beispiele:
- [1] „Geschlechtsselektive Abtreibungen führen in Albanien zu einem Ungleichgewicht zwischen Männern und Frauen“.[1]
- [1] „Eine geschlechtsselektive Abtreibung ist nach schwedischem Gesetz nicht illegal und darf daher nicht untersagt werden.“[2]
- [1] „Geschlechtsselektive Wanderungen waren insbesondere in den 1990er Jahren sehr dominant. Zunächst hatten diese geschlechtsselektiven Wanderungsbewegungen Regionen im Westen zum Ziel.“[3]
- [1] „In besonders schwerwiegenden Fällen führt die Bevorzugung von Söhnen zu geschlechtsselektiven Kindsmorden von Mädchen (weiblicher Infantizid) sowie im Zuge medizinisch-technologischer Entwicklungen zu geschlechtsspezifischen Abtreibungen.“[4]
- [1] „Geschlechtsselektive Abtreibungen und Kindsmorde zählen weltweit zu verbotenen Praktiken. Trotzdem sind sie heute noch gängige Praktiken.“[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] geschlechtsselektive Abtreibung
Übersetzungen
BearbeitenQuellen:
- ↑ Mädchen gelten immer noch als schwere Last vom 16. November 2011, derstandard.at
- ↑ Schweden: Mutter lässt Kinder mit „falschem Geschlecht“ abtreiben vom 16.06.2009, imabe.org
- ↑ Kühntopf, Stephan; Stedtfeld, Susanne (2012): Wenige junge Frauen im ländlichen Raum. Ursachen und Folgen der selektiven Abwanderung in Ostdeutschland. BiB Working Paper 3/2012. Wiesbaden: Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung, bib.bund.de.
- ↑ Romy Klimke: Schädliche traditionelle und kulturelle Praktiken im internationalen und regionalen Menschenrechtsschutz (= Armin von Bogdandy, Anne Peter [Hrsg.]: Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht, Beiträge zum ausländischen öffentlichen Recht und Völkerrecht. Band 281). Springer, Berlin, Heidelberg 2019, ISBN 978-3-662-58756-0, Seite 105.
- ↑ Das Recht auf Leben in der Welt auf humanium.org