geharnischt (Deutsch)

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Positiv Komparativ Superlativ
geharnischt geharnischter am geharnischtesten
Alle weiteren Formen: Flexion:geharnischt

Worttrennung:

ge·har·nischt, Komparativ: ge·har·nisch·ter, Superlativ: am ge·har·nisch·tes·ten

Aussprache:

IPA: [ɡəˈhaʁnɪʃt]
Hörbeispiele:   geharnischt (Info)

Bedeutungen:

[1] zornig, empört
[2] in scharfen Worten formuliert, energisch
[3] keine Steigerung, veraltet: einen Harnisch tragend

Herkunft:

partizipiales Adjektiv zu harnischen

Synonyme:

[1] ärgerlich, aufgebracht, empört, entrüstet, erbost, erzürnt, polemisch, wütend
[2] gepfeffert, gesalzen
[3] gerüstet

Beispiele:

[1] „Als wir uns hier vor einiger Zeit gegen diese Todeskletterei wandten, erhielten wir eine geharnischte Erwiderung eines bekannten Bergsteigers, der glaubte, sie in Schutz nehmen zu müssen.“[1]
[2] „Korf erhält vom Polizeibüro / ein geharnischt Formular, / wer er sei und wie und wo.“[2]
[2] „Und seyndt die Braunschweiger Leuth gar zornigworden und haben im Rathe eine geharnischt Resolutio gefaßt, all welche an die Oberen zu Hannovers geschickt ward.“[3]
[3] „Denn aus dem Zauberrauche unsrer Bildung wird sich ein Kriegsgespenst gestalten, geharnischt, mit bleichem Totengesicht und blutigen Haaren […]“[4]

Übersetzungen

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[3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „geharnischt
[1, 3] Duden online „geharnischt
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „geharnischt
[1–3] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalgeharnischt

Quellen:

  1. Gladiatoren der Berge, in Die ZEIT 32/1962 [1]
  2. Christian Morgenstern, Die Behörde, in: Palmström, Bruno Cassirer, Berlin 1910. [2]
  3. Historie wider Geographie, in Die ZEIT 05/1959 [3]
  4. Joseph Freiherr von Eichendorff, Ahnung und Gegenwart, Kapitel 29; 1815 [4]