erschlafen
erschlafen (Deutsch)
BearbeitenPerson | Wortform | |||
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Präsens | ich | erschlafe | ||
du | erschläfst | |||
er, sie, es | erschläft | |||
Präteritum | ich | erschlief | ||
Konjunktiv II | ich | erschliefe | ||
Imperativ | Singular | erschlaf! erschlafe! | ||
Plural | erschlaft! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
erschlafen | haben, sein | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:erschlafen
|
Worttrennung:
- er·schla·fen, Präteritum: er·schlief, Partizip II: er·schla·fen
Aussprache:
- IPA: [ɛɐ̯ˈʃlaːfn̩]
- Hörbeispiele: erschlafen (Info)
- Reime: -aːfn̩
Bedeutungen:
- [1] veraltet, Hilfsverb sein, Synonym zu: entschlafen; sterben
- [2] reflexiv, Hilfsverb haben: bekommen, nachdem man eine Nacht oder längere Zeit gelegen und geruht (geschlafen) hat
- [3] reflexiv, Hilfsverb haben: bekommen, weil man mit jemandem Sex hatte
Herkunft:
Oberbegriffe:
- [2, 3] bekommen
Beispiele:
- [1] „Er stärkt die lange erschlafene innere Kraft der Nation. Was gut bewurzelt ist, wird nicht umfallen.“[1]
- [2] „Daß ich in einer Cederwiege Ein Hiobsdasein mir erschlief! Erstarre, Blut in meinen Adern Entreiße mich der Unbill, Tod! So Hub ich an empört zu hadern In arger unverdienter Noth.“[2]
- [3] „Bumst seine von der Natur so drastisch benachteiligte Chefin und erschleicht oder auch erschläft sich auf diese Weise noch mehr Vertrauen.“[3]
- [3] „Ich glaube aber aufgrund meiner Erfahrung, dass da sehr viel hinein geheimnist wird, weil es wird sehr schnell einmal über eine Kollegin gesagt: ‚Die erschläft sich ja alle informationen!‘“[4]
- [3] „Erschlief sich Pelze, Schmuck und viel, viel Geld. Eine illustre Männergesellschaft aus den obersten Etagen der aufstrebenden Wirtschaftsmetropole ging in ihrem Luxusappartement in der Frankfurter Stiftstraße 36 ein und aus.“[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] veraltet, Hilfsverb sein, Synonym zu: entschlafen; sterben
[2] ?
[3] reflexiv, Hilfsverb haben: bekommen, weil man mit jemandem Sex hatte
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „erschlafen“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „erschlafen“
Quellen:
- ↑ Gesammelte Schriften, Band 1, Ausgabe 17. Abgerufen am 26. Juni 2017.
- ↑ Zwei Wiegen: Bd. Loris Lelands Antritt, Wilhelm Jordan, 1887. Abgerufen am 26. Juni 2017.
- ↑ Drei Top Krimis #7: Cassiopeiapress Sammelband, A. F. Morland, Alfred Bekker, Franc Helgath. Abgerufen am 26. Juni 2017.
- ↑ Konkurrenz in Kommunikationsberufen: Kooperationsstrukturen, Ulrike Weish. Abgerufen am 26. Juni 2017.
- ↑ Literarischer Reiseführer Rheinland-Pfalz, Josef Zierden, 2001. Abgerufen am 26. Juni 2017.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: erschlaffen, erschlagen, verschlafen
- Anagramme: flachsener