befleißen (Deutsch)

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Person Wortform
Präsens ich befleiße
du befleißt
er, sie, es befleißt
Präteritum ich befliss
Konjunktiv II ich beflisse
Imperativ Singular befleiß!
Plural befleißt!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
beflissen haben
Alle weiteren Formen: Flexion:befleißen

Anmerkung zum Gebrauch:

Das Verb ist veraltet;[1] geläufig ist heute einzig das aus dem Partizip Perfekt hervorgegangene Adjektiv beflissen.

Alternative Schreibweisen:

Schweiz und Liechtenstein: befleissen

Worttrennung:

be·flei·ßen, Präteritum: be·fliss, Partizip II: be·flis·sen

Aussprache:

IPA: [bəˈflaɪ̯sn̩]
Hörbeispiele:   befleißen (Info)
Reime: -aɪ̯sn̩

Bedeutungen:

[1] reflexiv, sehr gehoben, poetisch: sich etwas Bestimmtem widmen oder hingeben, sich mit großem Eifer um etwas bemühen

Synonyme:

[1] befleißigen

Beispiele:

[1] „Zu meiner Zeit
Befliß man sich der Heimlichkeit.
Genoß der Jüngling ein Vergnügen,
So war er dankbar und verschwiegen:
Und itzt entdeckt ers ungescheut.“[2]
[1] Du befleißt dich nicht gerade der größten Höflichkeit im Umgang mit Fräulein Mortimer.
[1] Befleißt euch, dass dem Herrn Graf diesmal ein wohlschmeckendes Mahl kredenzt wird.
[1] Karolus hat sich über alle Maßen beflissen, die baskische Sprache zu erlernen.
[1] Gumprecht wäre längst ein toter Mann, wenn der Doktor sich nicht so um ihn und seine Heilung beflissen hätte.

Wortbildungen:

[1] beflissen

Übersetzungen

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[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 „befleißen“
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „befleißen
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „befleißen

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „befleißen
  2. Die Alte, in: Des Herrn Friedrichs von Hagedorn sämmtliche Poetische Werke. Erster Theil 1771, Seite 72