ad acta legen (Deutsch)

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Worttrennung:

ad acta le·gen

Aussprache:

IPA: [at ˈakta ˌleːɡn̩]
Hörbeispiele:   ad acta legen (Info),   ad acta legen (Info)

Bedeutungen:

[1] bildungssprachlich: etwas als erledigt betrachten; etwas nicht weiter behandeln, diskutieren

Herkunft:

aus ad acta und legen
ad acta → la „zu den Akten“ in der lateinischen Amtssprache war ein Vermerk für eingelangte Schriftstücke, die keiner weiteren Erledigung mehr bedurften[1]

Synonyme:

[1] abschließen, beenden, vergessen, weglegen

Gegenwörter:

[1] herauskramen, hervorholen, memorieren, wiederaufgreifen

Beispiele:

[1] Es wird höchste Zeit, das Märchen von der Sommerpause ad acta zu legen.[2]
[1] Der Bundesvorstand hat deshalb auch jeden Gedanken an eine Beteiligung bei der Bundestagswahl im September endgültig ad acta gelegt und setzt jetzt auf die Perspektive 2013.[3]
[1] Da es davon keine Berichte und keine Bilder gibt, kann man wohl annehmen, dass irgendein kluger Kopf einen kühlen Kopf bewahrt und den Vorschlag ad acta gelegt hat.[4]

Übersetzungen

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[1] Redensarten-Index „ad acta legen
[1] Wikipedia-Artikel „ad acta
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ad acta
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalad+acta

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ad acta“; Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3., überarbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-411-04113-8 Seite 34
  2. Oskar Beck: Untreue wird immer mehr zur lieben Gewohnheit. Querpass. In: Welt Online. 8. Juni 2009, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 27. August 2012).
  3. Richard Herzinger: Pauli wird zum Opfer ihres Sendungsbewusstseins. Parteien. In: Welt Online. 16. Juni 2009, ISSN 0173-8437 (URL, abgerufen am 27. August 2012).
  4. Michael S. Cullen: Kriegerische Idylle. NS-Zeit. In: Zeit Online. 3. Juli 2008, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 27. August 2012).