abbeten
abbeten (Deutsch)
BearbeitenPerson | Wortform | |||
---|---|---|---|---|
Präsens | ich | bete ab | ||
du | betest ab | |||
er, sie, es | betet ab | |||
Präteritum | ich | betete ab | ||
Konjunktiv II | ich | betete ab | ||
Imperativ | Singular | bet ab! bete ab! | ||
Plural | betet ab! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
abgebetet | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:abbeten
|
Worttrennung:
- ab·be·ten, Präteritum: be·te·te ab, Partizip II: ab·ge·be·tet
Aussprache:
- IPA: [ˈapˌbeːtn̩]
- Hörbeispiele: abbeten (Info)
Bedeutungen:
- [1] transitiv: (ein Gebet) eilig und/oder eintönig dahinsagen
- [2] transitiv: durch Beten gutzumachen suchen
- [3] intransitiv, sächsisch: vor der Konfirmation beim Paten Abbitte tun
Herkunft:
- gebildet aus der Partikel ab als Verbzusatz und dem Verb beten
Beispiele:
- [1] „Ich fasse einen Rosenkranz aus grauen Perlen zusammen, und diesen Rosenkranz muß mir der Lazarus allabendlich abbeten, ehe er zu Bette geht.“[1]
- [2] „Herr J. kann Blutstillen, Warzen abbeten oder abkaufen, Wespen bannen, er hilft bei Prüfungsängsten…“[2]
- [3] Am Tag vor der Konfirmatlon musste er beim Paten abbeten.
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] Litanei, Rosenkranz abbeten
- [2] eine Warze abbeten
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] transitiv: (ein Gebet) eilig und/oder eintönig dahinsagen
[2] transitiv: durch Beten gutzumachen suchen
[3] intransitiv, sächsisch: vor der Konfirmation beim Paten Abbitte tun
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „abbeten“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „abbeten“
- [1, 2] Duden online „abbeten“
- [2] PONS – Deutsche Rechtschreibung „abbeten“
- [1] Goethe-Wörterbuch „abbeten“
- [2] Frühneuhochdeutsches Wörterbuch „abbeten“
- [1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „abbeten“
- [2] Ludwig Zehetner: Bairisches Deutsch. Lexikon der deutschen Sprache in Altbayern. 2. Auflage. Heinrich Hugendubel Verlag, München 1998, ISBN 3-88034-983-5 , Seite 27
- [3] Karl Müller-Fraureuth: Wörterbuch der obersächsischen und erzgebirgischen Mundarten. Band I (A bis J), Wilhelm Baensch, Dresden 1911 (Internet Archiv) , Seite 2
- [1, 2] Joachim Heinrich Campe: Wörterbuch der deutschen Sprache. Erster Theil. A bis E, Braunschweig 1807 (Internet Archive) , Seite 5, Stichwort „abbeten“
- [1, 2] Johann Christian August Heyse, Karl Wilhelm Ludwig Heyse: Handwörterbuch der deutschen Sprache. Mit Hinsicht auf Rechtschreibung, Abstammung und Bildung, Biegung und Fügung der Wörter, so wie auf deren Sinnverwandtschaft. Erster Theil. A bis K, Magdeburg 1833 (Internet Archive) , Seite 3, Stichwort „abbeten“
Quellen:
- ↑ Peter Rosegger: Die Schriften des Waldschulmeisters. 35. Auflage. L. Staackmann, Leipzig 1901, Seite 223
- ↑ Margarethe Ruff: Zauberpraktiken als Lebenshilfe. Magie im Alltag vom Mittelalter bis heute. Campus, Frankfurt/Main 2003, ISBN 5-593-37380-7, Seite 170
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: abbetten