Zwillingswort (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, n Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ das Zwillingswort die Zwillingswörter
Genitiv des Zwillingsworts
des Zwillingswortes
der Zwillingswörter
Dativ dem Zwillingswort
dem Zwillingsworte
den Zwillingswörtern
Akkusativ das Zwillingswort die Zwillingswörter

Worttrennung:

Zwil·lings·wort, Plural: Zwil·lings·wör·ter

Aussprache:

IPA: [ˈt͡svɪlɪŋsˌvɔʁt]
Hörbeispiele:   Zwillingswort (Info)

Bedeutungen:

[1] redupliziertes Wort
[2] Teil einer Paarformel
[3] Ausdruck für Wörter, die historisch gesehen einmal nur ein Wort waren, sich dann aber in Form und Bedeutung auseinanderentwickelt haben
[4] Aussage mit ähnlicher Bedeutung wie eine andere

Herkunft:

Determinativkompositum aus Zwilling, Fugenelement -s und Wort

Synonyme:

[1] Doppelwort, Reduplikation

Oberbegriffe:

[1–3] Wort
[4] Aussage

Beispiele:

[1] Als Zwillingswörter werden unter anderen genannt: „bla-bla“, „Schnick-Schnack“.[1]
[2] „Kegel“ ist ein Zwillingswort zu „Kind“ in der Paarformel „Kind und Kegel“.
[2] „Der Leiter nennt ein Wort, die Teilnehmer finden das zugehörige Zwillingswort dazu, zB • ROSS und (Reiter) • Schall und (Rauch) • Auf Schritt und (Tritt) …“[2]
[3] „Ich gebrauche das Wort Z w i l l i n g s w o r t als Ausdruck für solche Worte, welche ursprünglich eins waren, später aber in Form und Bedeutung auseinandergehen.“[3] Als Beispiel für ein solches Zwillingswort nennt Bechstein S. 337 den Namen „Karl“ und das Wort „Kerl“, die ursprünglich dasselbe Wort waren.
[4] „Und fast ein Zwillingswort mit "Licht" und "Welt", mit "Jesus - Licht der Welt" (wie hier auf der Kerze von B. steht), fast ein Zwillingswort aus dem gleichen Evangelium, aus Johannes 12, 46 ist der Taufspruch von Noelle-Marie, wo Jesus sagt: Ich bin in die Welt gekommen als ein Licht, damit, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe.“[4]

Übersetzungen Bearbeiten

[1]

Quellen:

  1. Steffen Möller: Viva Polonia. Als deutscher Gastarbeiter in Polen. Scherz, Frankfurt 2008, Seite 326. ISBN 978-3-502-15155-5
  2. Gisela Mötzing: Beschäftigung mit alten Menschen, S. 239..
  3. Reinhold Bechstein: Ein pessimistischer Zug in der Entwickelung der Wortbdedeutungen. In: Germania 8, 1863, S. 330-354; Zitat: S. 337, Fußnote 1.
  4. Predigtdatenbank