Zeremoniar (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Zeremoniar die Zeremoniare
Genitiv des Zeremoniars der Zeremoniare
Dativ dem Zeremoniar den Zeremoniaren
Akkusativ den Zeremoniar die Zeremoniare

Nebenformen:

Zeremoniär

Worttrennung:

Ze·re·mo·ni·ar, Plural: Ze·re·mo·ni·a·re

Aussprache:

IPA: [t͡seʁəmoˈni̯aːɐ̯]
Hörbeispiele:   Zeremoniar (Info)
Reime: -aːɐ̯

Bedeutungen:

[1] in der Liturgie des römischen Ritus für die Koordination und den reibungslosen Ablauf eines Gottesdienstes zuständiger Geistlicher[1]

Herkunft:

von gleichbedeutend mittellateinisch ceremoniarius → la entlehnt[2]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Zeremonienmeister

Oberbegriffe:

[1] Geistlicher

Beispiele:

[1] „Darüber hinaus ernannte er mich zu seinem Zeremoniar sowie zum Bischöflichen Referenten für kirchenrechtliche Fragen.“[3]
[1] „Von den Staatsbehörden wurde ihm jedoch nur ermöglicht, als Zeremoniar und Aktuar zu arbeiten, was er 21 Jahre lang tat.“[4]
[1] „Eine weitere Verschärfung in die Choraldiskussion, vor allem um die Frage der Autorschaft Palestrinas, brachte der päpstliche Zeremoniar Carlo Respighi.“[5]
[1] „Der Zeremoniar nannte dem Kellermeister immer den Ritter – Großmeister eines Bundes, Fähnleinführer –, dem der Kelch zu reichen war.“[6]
[1] „Frater Cyrillus setzte sich in Bewegung, zusammen mit Abt Adelgot und dessen beiden Assistenten, dem Zeremoniar und dem zweiten Cappellanus.“[7]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Zeremoniar
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zeremoniar
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Zeremoniar
[1] Duden online „Zeremoniar

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Zeremoniar“ (Stabilversion)
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1439.
  3. Dr. Dr. Wolfgang F. Rothe: Missbrauchte Kirche. Droemer eBook, 2021, ISBN 978-3-426-46319-2, Seite 117 (Zitiert nach Google Books)
  4. Jiri Dvoracek: Die Apostolische Exarchie in der Tschechischen Republik. Verlag Friedrich Pustet, 2020, ISBN 978-3-7917-7277-6, Seite 141 (Zitiert nach Google Books)
  5. Markus Uhl: Die römische Choralreform in der Folge des Trienter Konzils und die Editio Medicaea 1614/15. Georg Olms Verlag, 2018, ISBN 978-3-487-42258-9, Seite 49 (Zitiert nach Google Books)
  6. Daniela Brotsack: Des Falken Treue. BoD – Books on Demand, 2016, ISBN 978-3-7412-2918-3, Seite 68 (Zitiert nach Google Books)
  7. Angelika Pürzer: Froschmädchen lieben anders. Spielberg Verlag GmbH, 2015, ISBN 978-3-9545280-8-0, Seite 47 (Zitiert nach Google Books)

Substantiv, n Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ das Zeremoniar die Zeremoniare
Genitiv des Zeremoniars der Zeremoniare
Dativ dem Zeremoniar den Zeremoniaren
Akkusativ das Zeremoniar die Zeremoniare

Worttrennung:

Ze·re·mo·ni·ar, Plural: Ze·re·mo·ni·a·re

Aussprache:

IPA: [t͡seʁəmoˈni̯aːɐ̯]
Hörbeispiele:   Zeremoniar (Info)
Reime: -aːɐ̯

Bedeutungen:

[1] historisch: Auflistung aller Bräuche, die bei einem feierlichen Anlass zu berücksichtigen sind

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Stamm des Substantivs Zeremonie mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ar[1]

Beispiele:

[1]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1439.

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1439.