Singular Plural
Nominativ die Wuchtel die Wuchteln
Genitiv der Wuchtel der Wuchteln
Dativ der Wuchtel den Wuchteln
Akkusativ die Wuchtel die Wuchteln

Worttrennung:

Wuch·tel, Plural: Wuch·teln

Aussprache:

IPA: [ˈvʊxtl̩]
Hörbeispiele:
Reime: -ʊxtl̩

Bedeutungen:

[1] Österreich: meist mit Marmelade gefülltes Hefegebäck
[2] Österreich, umgangssprachlich: Fußball (Sportgerät)
[3] Österreich: lustige Bemerkung

Synonyme:

[1] Buchtel
[2] Fußball
[3] Gag

Beispiele:

[1] „Im Radio lief die Wunschsendung ‚Alte Liebe rostet nicht‘ und meine Großmutter servierte uns Rhabarberkuchen, Cremetorte oder Wuchteln.“[1]
[1] „Man schneide den ausgestochenen Teig glatt ab und fahre fort, solche kleine Wuchteln auf die angegebene Art zu machen, bis der Teig und die Farce verbraucht sind. “[2]
[2] „Mit der Wuchtel am Fuß galoppiert ein Angreifer auf das Tor des Gegners zu.“[3]
[2] „Wie verbalisiert man ein Spiel, in dem nach wenigen Sekunden die Ballkünstler Klein, Baumgartlinger, Schiemer und Pogatetz derart in Hilflosigkeit verfielen, dass sie die Wuchtel nur noch ins Out retten konnten? “[4]
[2] „Außerdem wird seit den beiden Spielen gegen Deutschland und die Niederlande heftig darüber diskutiert, warum wir sechzig Minuten lang angeblich grandios spielen (die das sagen, sind nicht unsere größten Experten), aber dann, in der letzten halben Stunde, eine Wuchtel nach der anderen kriegen, sodass der Endstand wirkt, als hätten sich unsere Spieler wirklich nur, wie Sie so boshaft schrieben, »das seidige Haar gekämmt«.“[5]
[3] „Vorbei die Zeiten, als Damen erröteten oder genervt die Augen rollten, wenn heitere (und angeheiterte) Männer ihre zotigen Wuchteln auspackten.“[6]
[3] „Sie verpacken Schmäh und Wuchteln in Melodien zum Mitsingen – und brechen damit alle Rekorde.“[7]
[3] „Unzertrennlich sind die beiden aber nur vor der Kamera, wenn sie sich gegenseitig necken und Wuchteln zuschieben.“[8]
[3] „Aber ich glaub, jetzt ist es Zeit für die Wuchtel der Sendung.“[9]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Buchteln
[1, 2] ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht und Kulturelle Angelegenheiten (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Neubearbeitung auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 38. neubearbeitete Auflage. ÖBV, Pädag. Verl., Wien 1997, ISBN 3-215-07910-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy)
[1] Robert Sedlaczek: Wörterbuch des Wienerischen. Haymon, 2013 (Zitiert nach Google Books)
[3] Ostarrichi.org

Quellen:

  1. Monika Drax, Franziska Lipp: Köstliches von der Müllerin. Dort-Hagenhausen, 2015 (Zitiert nach Google Books)
  2. Sophie Wilhelmine Scheibler (Herausgeber): Allgemeines Deutsches Kochbuch für alle Stände oder gründliche Anweisung alle Arten Speisen und Backwerk auf die wohlfeilste und schmackhafteste Art zuzubereiten. C. F. Amelang, Leipzig und Berlin 1859, Seite 372 (Zitiert nach Google Books)
  3. Werner Augustin: Die Freizeitkicker. epubli, 2013, Seite 18 (Zitiert nach Google Books)
  4. Johann Skocek: Ein Spiel sagt mehr als tausend Worte. In: DiePresse.com. 4. September 2011, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 9. November 2017).
  5. Eva Menasse: Wuchtel auf Wuchtel. In: Zeit Online. Nummer 19, 1. Mai 2008, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 10. November 2017).
  6. Andrea Schurian: Herrenwitze erzählen. In: Der Standard digital. 3. Oktober 2016 (URL, abgerufen am 9. November 2017).
  7. Andreas Bovelino: Comeback der Mundln. In: KURIER.at. 5. März 2016 (URL, abgerufen am 9. November 2017).
  8. Joko Winterscheidt: Blödeln ist sein Metier. In: Krone Online. 7. Juni 2015 (URL, abgerufen am 9. November 2017).
  9. Franzobel, Richard Reich: Franzobels grosser Fussballtest. Picus, 2008, Seite 208 (Zitiert nach Google Books)

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Wachtel, Wichtel, Wucht