Singular Plural
Nominativ die Weltsicht die Weltsichten
Genitiv der Weltsicht der Weltsichten
Dativ der Weltsicht den Weltsichten
Akkusativ die Weltsicht die Weltsichten

Worttrennung:

Welt·sicht, Plural: Welt·sich·ten

Aussprache:

IPA: [ˈvɛltˌzɪçt]
Hörbeispiele:   Weltsicht (Info)

Bedeutungen:

[1] das Verständnis der Welt, die Sicht auf die Dinge

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Welt und Sicht

Synonyme:

[1] Weltbild, Weltanschauung, Weltordnung

Beispiele:

[1] „Und schon brach ein winziger Teil meiner Weltsicht zusammen, was mir in diesem Falle nichts ausmacht, denn Kapern sind für meine Weltsicht nicht so entscheidend.“[1]
[1] „Unsere demokratischen Gesellschaften stützen sich in der Tat auf eine meritokratische Weltsicht oder zumindest auf eine meritokratische Hoffnung, das heißt den Glauben an eine Gesellschaft, in der Ungleichheiten auf Verdienst und Arbeit eher denn auf Herkunft und Kapitalrendite beruhen.“[2]
[1] „Viele kamen enttäuscht zurück, andere mussten ihre Weltsicht stark korrigieren.“[3]
[1] „Mephisto kann wie Hippias sein Gegenüber in seine Weltsicht einordnen, er kann ihn »deuten«, aber nicht wirklich verstehen.“[4]

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „Weltsicht
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Weltsicht
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWeltsicht

Quellen:

  1. Jan Weiler: Mein Leben als Mensch. Illustriert von Larissa Bertonasco. 2. Auflage. Rowohlt, Reinbek 2009, Seite 161. ISBN 978-3-463-40571-1.
  2. Thomas Piketty: Das Kapital im 21. Jahrhundert. C.H. Beck Verlag, München 2014, ISBN 978406671319, Seite 562.
  3. Wladimir Kaminer: Ausgerechnet Deutschland. Geschichten unserer neuen Nachbarn. Goldmann, München 2018, ISBN 978-3-442-48701-1, Seite 172.
  4. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 192.

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Anagramme: wichtelst, wichtlest