Waldhufendorf (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, n Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ das Waldhufendorf die Waldhufendörfer
Genitiv des Waldhufendorfes
des Waldhufendorfs
der Waldhufendörfer
Dativ dem Waldhufendorf
dem Waldhufendorfe
den Waldhufendörfern
Akkusativ das Waldhufendorf die Waldhufendörfer
 
[1] Katasterplan des Waldhufendorfes Stebnik von 1852

Worttrennung:

Wald·hu·fen·dorf, Plural: Wald·hu·fen·dör·fer

Aussprache:

IPA: [ˈvaltˌhuːfn̩dɔʁf]
Hörbeispiele:   Waldhufendorf (Info)

Bedeutungen:

[1] Architektur, Siedlungsgeographie: Reihendorf in Gebirgsgegenden, in dem die Bauernhöfe längs eines Baches oder einer Talstraße liegen und die Hufen, an die Hoflage anschließend, in langen Streifen bis an den Gebirgswald heran reichen

Herkunft:

Kompositum aus den Substantiven Wald, Hufe und Dorf sowie dem Fugenelement -n

Oberbegriffe:

[1] Dorf, Siedlungsform

Beispiele:

[1] „Es ist daher verständlich, daß sie [schlesische Bürger] den in der Heimat bewährten Siedlungstyp, nämlich das Waldhufendorf, mitnahmen, das dadurch am Nordrand der Sudeten und der Karpaten Leitform der von Schlesien beeinflußten Siedlungsausbreitung wurde.“[1]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Waldhufendorf
[1] Reinhold Vetter: Schlesien – Deutsche und polnische Kulturtraditionen in einer europäischen Grenzregion, 3. Auflage 1997, ISBN 3-7701-2690-4, (DuMont Kunst-Reiseführer), Anhang: Erläuterung der Fachbegriffe, Seite 309, dort: „Waldhufendorf“
[1] Duden online „Waldhufendorf
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Waldhufendorf
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWaldhufendorf

Quellen:

  1. Gerhard Grimm, Krista Zach: Die Deutschen in Ostmittel- und Südosteuropa. Geschichte, Wirtschaft, Recht, Sprache. Band 1, Verlag Südostdeutsches Kulturwerk, München 1995, ISBN 978-3883560694, Seite 68