Singular Plural
Nominativ das Verdeck die Verdecke
Genitiv des Verdecks
des Verdeckes
der Verdecke
Dativ dem Verdeck
dem Verdecke
den Verdecken
Akkusativ das Verdeck die Verdecke
 
[1] Verdeck eines Rolls-Royce Phantom Drophead Coupé während des Öffnens
 
[1] Verdeck bei einem Landauer

Worttrennung:

Ver·deck, Plural: Ver·de·cke

Aussprache:

IPA: [ˌfɛɐ̯ˈdɛk]
Hörbeispiele:   Verdeck (Info)
Reime: -ɛk

Bedeutungen:

[1] bewegliches Dach eines Wagens (zum Beispiel Auto oder Kutsche)
[2] Deck eines Schiffes (aus horizontal liegenden Plankenbedeckungen)
[3] Belagerungsmaschine, die aus einem beweglichen Dach auf Stützen besteht
[4] schirmendes Dach, mit dem Pflanzen vor Witterungseinflüssen geschützt werden

Herkunft:

Verdeck wurde im 17. Jahrhundert vom mittelniederdeutschen und mittelniederländischen vordecke übernommen. Die Bedeutung ‚bewegliches Wagendach‘ entstand dann im 19. Jahrhundert in Anlehnung an das Verb verdecken.[1]

Synonyme:

[2] Deck, Schiffsdeck

Unterbegriffe:

[1] Hardtop, Klappverdeck, Rollverdeck, Softtop, Stoffverdeck, Textilverdeck

Beispiele:

[1] Heute fahren wir mit geschlossenem Verdeck, denn es wurde Regen angesagt.
[1] „Der Kopf prallt (mit zugeklapptem Verdeck) nicht gegen Innenteile, nur die Brust ist trotz des kombinierten Seiten-/Kopfairbags etwas höher belastet.“[2]
[1] „Er blickte weg, dann ließ er den Blick übers Verdeck zu ihr hinüberfliegen.“[3]
[1] Wir brauchen ein neues Verdeck für Opas Kutsche.
[1] „Mit heruntergeklapptem Verdeck fahren sie um Mitternacht zurück.“[4]
[1] „Das Verdeck ist halb zurückgeschlagen.“[5]
[1] „Er fuhr mit offenem Verdeck.“[6]
[2] Diese Tür führt nach draußen aufs Verdeck.
[2] Ich stand stundenlang auf dem Verdeck und sah aufs Meer hinaus.
[4] Damit die zarten Pflänzchen nicht in der prallen Mittagssonne vergehen, hat der Gärtner über ihnen ein Verdeck gespannt.

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Verdeck
[1] The Free Dictionary „Verdeck
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Verdeck
[1–4] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Verdeck
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalVerdeck

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9, unter „Deck“, Seite 207
  2. ADAC: Peugeot 307 CC (Modell 2003-2009)“, 7/2003
  3. Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (Originaltitel: MacAfee county, übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 230 (englische Originalausgabe 1970).
  4. James Salter: Ein Spiel und ein Zeitvertreib. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2000, ISBN 3-499-22440-2, Seite 144 f.
  5. Knut Hamsun: Im Märchenland. Rütten & Loening, Berlin 1990 (übersetzt von Cläre Greverus Mjoën, Gertrud Ingeborg Klett), ISBN 3-352-00299-1, Seite 301. Norwegisches Original 1903.
  6. Hansi Sondermann: Ballade in g-Moll. Roman. Selbstverlag Books on Demand, 2017, Seite 215.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: verdeckt, Versteck