Unzucht
Unzucht (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | die Unzucht | —
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Genitiv | der Unzucht | —
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Dativ | der Unzucht | —
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Akkusativ | die Unzucht | —
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Worttrennung:
- Un·zucht, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˈʊnˌt͡sʊxt]
- Hörbeispiele: Unzucht (Info)
Bedeutungen:
- [1] sexuelles Verhalten, das gegen das sittliche Empfinden einer Gesellschaft verstößt; illegitimer Geschlechtsverkehr
Herkunft:
- von mittelhochdeutsch unzuht → gmh, ebenso althochdeutsch unzuht → goh[1]
- Wortbildung: Derivation (Ableitung) des Substantivs Zucht mit dem Präfix un-
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Hurerei
Unterbegriffe:
- [1] Prostitution
Beispiele:
- [1] Weil sie so offen ihre Unzucht trieb und ihre Scham entblößte, wandte auch ich mich jäh von ihr ab, wie ich mich von ihrer Schwester abgewandt hatte.[2]
- [1] Im Jahre 1912 wurde der Maler Egon Schiele in Wien verhaftet. Man warf ihm vor, er treibe Unzucht mit Kindern und produziere Pornographie.[3]
- [1] „Die Unzucht zwischen den Bäumen war jedenfalls berüchtigt.“[4]
- [1] „Sie nahm also das Verzeichnis der Todsünden in ihre königlichen Hände, fand ihrer sieben und beschloß, daß sie sechs übersehen könne; die Unzucht aber erschien ihr unverzeihlich, und gegen diese wandte sich ihr Eifer und überschlug sich.“[5]
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] ?
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- [1] Wikipedia-Artikel „Unzucht“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Unzucht“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Unzucht“
- [1] The Free Dictionary „Unzucht“
- [1] Duden online „Unzucht“
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 1783, Eintrag „Unzucht“.
- ↑ Bibel, Echzechiel 23: 18
- ↑ Im Dschungel der Moral. Recht im Alltag. In: Zeit Online. Nummer 07/1987, 6. Februar 1987, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 26. Februar 2013) .
- ↑ Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 337. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.
- ↑ Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band III. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 260.