Unverträglichkeitsprobe

Unverträglichkeitsprobe (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Unverträglichkeitsprobe die Unverträglichkeitsproben
Genitiv der Unverträglichkeitsprobe der Unverträglichkeitsproben
Dativ der Unverträglichkeitsprobe den Unverträglichkeitsproben
Akkusativ die Unverträglichkeitsprobe die Unverträglichkeitsproben

Worttrennung:

Un·ver·träg·lich·keits·pro·be, Plural: Un·ver·träg·lich·keits·pro·ben

Aussprache:

IPA: [ˈʊnfɛɐ̯tʁɛːklɪçkaɪ̯t͡sˌpʁoːbə]
Hörbeispiele:   Unverträglichkeitsprobe (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Verfahren, mit dessen Hilfe funktionsgleiche Wörter/ Wortgruppen von funktionsverschiedenen getrennt werden können

Herkunft:

Determinativkompositum aus Unverträglichkeit, Fugenelement -s und Probe

Synonyme:

[1] Exklusionsprobe

Gegenwörter:

[1] Ersatzprobe, Klangprobe, Verschiebeprobe, Weglassprobe

Oberbegriffe:

[1] Probe

Beispiele:

[1] Verfahren der Unverträglichkeitsprobe: Untersucht man in einem Satz wie „Der ICE hält …“, welche Art von Satzgliedern sich in die markierte Stelle gemeinsam einfügen lassen und welche nicht, kann man feststellen, dass eine Lokalangabe und zusätzlich eine Zeitangabe möglich sind: „Der ICE hält in Göttingen um 13Uhr“; man kann aber nicht zwei gleichartige Lokalangaben zugleich einfügen, ohne dass der Satz falsch wird.
[1] Die Unverträglichkeitsprobe zeigt, dass „in Göttingen“ und z.B. „in Hannover“ funktionsgleiche Satzglieder sind und sich daher in ein und demselben Satz ausschließen; „in Göttingen“ und „um 13 Uhr“ sind dagegen funktionsverschieden und schließen sich nicht gegenseitig im gleichen Satz aus.
[1] Die Unverträglichkeitsprobe ist ein operationales Verfahren bei der Analyse von Satzgliedern.

Übersetzungen

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[1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Unverträglichkeitsprobe“. ISBN 3-520-45203-0.
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Unverträglichkeitsprobe“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.