Untiefe
Untiefe (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | die Untiefe | die Untiefen |
Genitiv | der Untiefe | der Untiefen |
Dativ | der Untiefe | den Untiefen |
Akkusativ | die Untiefe | die Untiefen |
Worttrennung:
- Un·tie·fe, Plural: Un·tie·fen
Aussprache:
- IPA: [ˈʊnˌtiːfə]
- Hörbeispiele: Untiefe (Info)
Bedeutungen:
- [1] flache, seichte Stelle in Gewässern
- [2] umgangssprachlich: große Tiefe
- [3] übertragen: unergründliche Realität
Herkunft:
- [1] althochdeutsch untiufī, belegt seit dem 10. Jahrhundert[1]
- [2] belegt seit dem Ende des 18. Jahrhunderts[2]
- Ableitung zu dem Substantiv „Tiefe“ mit dem verneinenden Präfix (Derivatem) „un-“
Synonyme:
- [1] Blindschäre, Furt
Oberbegriffe:
- [2] Tiefe
Beispiele:
- [1] Die Schifffahrt muss immer auch auf Untiefen achten.
- [1] „Wo immer sich die Strömung verlangsamt, bilden sich Inseln und Untiefen.“[3]
- [1] „Wir versuchten zunächst, das Schiff über die Untiefe zu zwingen, doch ohne Erfolg, und als die Ebbe kam, kippte es auf die Kimm, und die Schandeckel gerieten unter Wasser.“[4]
- [1] „Er wollte kein richtiges Boot mit Spanten und Planken konstruieren, sondern nur eine flache Piroge, mit der man leicht über Untiefen hinwegkam, und die sich auch ohne Anstrengung tragen ließ.“[5]
- [2] Viele Schiffe sind schon in den Untiefen der Ozeane spurlos verschwunden.
- [3] „Dann erfährt Will Vesper selbst die Untiefen nationalsozialistischer Kulturpolitik.“[6]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] flache, seichte Stelle in Gewässern
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[3] übertragen: unergründliche Realität
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Untiefe“
- [1, 3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Untiefe“
- [1–3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Untiefe“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Untiefe“
- [1, 2] The Free Dictionary „Untiefe“
- [1, 2] Duden online „Untiefe“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „Untiefe“.
- ↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „Untiefe“.
- ↑ Constanze Kindel: Um Gold und den rechten Glauben. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014 , Seite 42-51, Zitat Seite 44.
- ↑ James Fenimore Cooper: Ned oder Ein Leben vor dem Mast. 3. Auflage. mareverlag, Hamburg 2017 (übersetzt von Alexander Pechmann), ISBN 978-3-86648-190-9 , Seite 210. Englisches Original 1843.
- ↑ Jules Verne: Die geheimnisvolle Insel. Verlag Bärmeier und Nickel, Frankfurt/Main ohne Jahr (Copyright 1967) (übersetzt von Lothar Baier) , Seite 137. Französisch 1874/75.
- ↑ Anatol Regnier: Jeder schreibt für sich allein. Schriftsteller im Nationalsozialismus. 2. Auflage. btb, München 2022, ISBN 978-3-442-77183-7, Seite 169. 1. Auflage 2022.