Singular Plural
Nominativ die Unlust
Genitiv der Unlust
Dativ der Unlust
Akkusativ die Unlust

Worttrennung:

Un·lust, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈʊnˌlʊst]
Hörbeispiele:   Unlust (Info)

Bedeutungen:

[1] kein Plural: nicht vorhandene Lust, Motivation
[2] kein Plural: leichte Abneigung gegenüber etwas/jemanden

Herkunft:

mittelhochdeutsch unlust, althochdeutsch unlust[1]
strukturell: Ableitung von Lust mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) un-

Sinnverwandte Wörter:

[1] Lustlosigkeit
[2] Aversion, Abneigung, Degout, Widerwille

Gegenwörter:

[1] Lust

Oberbegriffe:

[1, 2] Emotion, Gefühl

Unterbegriffe:

[1, 2] Arbeitsunlust, Heiratsunlust, Reiseunlust, Spielunlust

Beispiele:

[1] Meine Unlust hinderte mich daran, heute Morgen aufzustehen.
[1] Oft findet aufgrund sexueller Unlust kein Geschlechtsverkehr statt.
[1] „Da der mühevolle Anstieg zunächst eher Unlust und sogar Qual bereitet, als dass er vergnüglich wäre, drängt Petrarca in seinem Steigverhalten unwillkürlich immer wieder auf den flacheren Weg.“[2]
[2] Meine Unlust gegenüber dieser Partei steigt zurzeit jeden Tag an.

Wortbildungen:

Unlustempfindung, Unlustgefühl
unlustig

Übersetzungen

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[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Unlust
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Unlust
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalUnlust
[1] The Free Dictionary „Unlust

Quellen:

  1. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Unlust
  2. Christof Hamann, Alexander Honold: Kilimandscharo. Die deutsche Geschichte eines afrikanischen Berges. Klaus Wagenbach Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-8031-3634-3, Seite 20.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Umluft