Singular Plural
Nominativ die Ungnade die Ungnaden
Genitiv der Ungnade der Ungnaden
Dativ der Ungnade den Ungnaden
Akkusativ die Ungnade die Ungnaden

Worttrennung:

Un·gna·de, Plural: Un·gna·den

Aussprache:

IPA: [ˈʊnˌɡnaːdə]
Hörbeispiele:   Ungnade (Info)

Bedeutungen:

[1] sprichwörtlich: Ungunst nach dem Verlust von Beliebtheit oder einer unerwünschten Handlung

Herkunft:

Ableitung vom Substantiv Gnade mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) un-

Gegenwörter:

[1] Gnade

Beispiele:

[1] „Seine krawalligen Methoden haben ihn einst bereits in Ungnade stürzen lassen. Wer ist der Mann?“[1]
[1] „Die Gemahlin König Philipps V., die aus Parma stammte, hatte Intrigen gesponnen, die Brischi nötigten, den Hof zu verlassen, nachdem der Marqués de la Enseneda in Ungnade gefallen war.“[2]
[1] „Gerüchte, Gründgens sei in Ungnade gefallen, vielleicht sogar im KZ gelandet, dringen auch nach außen.“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] (bei jemandem) in Ungnade fallen/sein, sich jemandes Ungnade zuziehen

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „Ungnade
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ungnade
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Ungnade
[1] The Free Dictionary „Ungnade
[1] Duden online „Ungnade

Quellen:

  1. Jan Puhl: Kaczyńskis Mann fürs Grobe. Polens Justizreform. In: Spiegel Online. 21. Oktober 2021, ISSN 0038-7452 (URL, abgerufen am 1. November 2021).
  2. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band XII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 150.
  3. Anatol Regnier: Jeder schreibt für sich allein. Schriftsteller im Nationalsozialismus. 2. Auflage. btb, München 2022, ISBN 978-3-442-77183-7, Seite 188. 1. Auflage 2022.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: Dungane