Singular Plural
Nominativ der Totenkult die Totenkulte
Genitiv des Totenkultes
des Totenkults
der Totenkulte
Dativ dem Totenkult
dem Totenkulte
den Totenkulten
Akkusativ den Totenkult die Totenkulte

Worttrennung:

To·ten·kult, Plural: To·ten·kul·te

Aussprache:

IPA: [ˈtoːtn̩ˌkʊlt]
Hörbeispiele:   Totenkult (Info)

Bedeutungen:

[1] Kultur: der Kult, den eine Kultur in Hinsicht auf den Tod und ihre Toten praktiziert

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Substantivs Toter und dem Substantiv Kult sowie dem Fugenelement -en

Oberbegriffe:

[1] Ahnenkult

Beispiele:

[1] Zum Totenkult gehört außer anderen Dingen auch die Gestaltung der Grabmäler.
[1] Es handelt sich bei Totenkulten um offensichtliche Formen einer Erinnerungskultur. Bestattungsrituale und Bestattungsfeiern finden sich daher in jeder Kultur, in der mehr als Werkzeuggebrauch üblich ist.[1]
[1] „Der sehr intensive polnische Totenkult ist übrigens auch vom Eurocity aus zu erkennen.“[2]
[1] „Der Totenkult war allem Anschein nach schlicht, die Beigaben deuten darauf hin, dass man die Verstorbenen für ein Weiterleben nach dem Tod ausstatten wollte.“[3]
[1] „Für viele Ägypter kommt der Glaube hinzu, daß das Wohlergehen der Toten im Jenseits durch die Aufrechterhaltung eines Totenkultes (Sprechen von Gebeten, regelmäßige Opfergaben) gefördert wird, und hierfür sind in erster Linie die Kinder verantwortlich.“[4]

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „Totenkult
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Totenkult
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTotenkult

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Totenkult
  2. Steffen Möller: Expedition zu den Polen. Eine Reise mit dem Berlin-Warszawa-Express. Malik, München 2012, Seite 106. ISBN 978-3-89029-399-8.
  3. Dietmar Pieper: Das Rätsel von Jastorf. In: Norbert F. Pötzl, Johannes Saltzwedel (Herausgeber): Die Germanen. Geschichte und Mythos. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04616-1, Seite 66-75, Zitat Seite 73.
  4. Carsten Peust: Hieroglyphisch – Wort für Wort. Reise Know-How Verlag Peter Rump, Bielefeld 1997, ISBN 3-89416-317-8, Seite 121.