Subdiakonin (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Subdiakonin die Subdiakoninnen
Genitiv der Subdiakonin der Subdiakoninnen
Dativ der Subdiakonin den Subdiakoninnen
Akkusativ die Subdiakonin die Subdiakoninnen

Worttrennung:

Sub·di·a·ko·nin, Plural: Sub·di·a·ko·nin·nen

Aussprache:

IPA: [ˈzʊpdiaˌkoːnɪn]
Hörbeispiele:   Subdiakonin (Info)

Bedeutungen:

[1] Trägerin eines Amtes in der frühen Kirche und in manchen Ostkirchen

Herkunft:

Ableitung (Motion, Movierung) des Femininums aus der männlichen Form Subdiakon mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -in

Männliche Wortformen:

[1] Subdiakon

Beispiele:

[1] „Sie können in der Hierarchie von der Mukarrasa zur Subdiakonin und schließlich zur vollen Diakonin (Šammāsa) aufsteigen.“[1]
[1] „In der koptisch-orthodoxen Kirche ist seit den 1980er Jahren der Diakonat für Frauen in drei Kategorien (Diakonin, Subdiakonin und Lektorin) aufs Neue belebt worden.“[2]
[1] „Bei der anschließenden Veranstaltung in der Zehntscheuer fragte SWR-Moderatorin Katharina Kurtz die chaldäisch-katholische Subdiakonin Younia Hilbert, was ihr ihre Weihe bedeute.“[3]
[1] „Kristin Arat und Abel Oghlukian haben herausgearbeitet, daß die zu Diakoninnen und Subdiakoninnen ordinierten Frauen zunächst in den Klöstern verstärkt liturgische Dienste übernahmen, wie die Abhaltung des Stundengebetes oder die Lesung des Evangeliums.“[4]
[1] „Die Ansicht über die Notwendigkeit der Neuorganisation, Wiederbelebung und Wiedereinführung des Diakonates der Frau in der östlichen orthodoxen Kirche in unseren Zeiten kann in keiner Weise auf kirchenrechtliche Schwierigkeiten stoßen; denn diese Einrichtung ist nicht nur mit der alten und byzantinischen Kirche verbunden, sondern besteht ‚potentiell‘ bis heute, da nämlich die ‚Ordination‘ der Diakoninnen bis heute nicht durch eine authentische kirchliche Entscheidung abgeschafft wurde und die Überbleibsel bis heute in einigen griechischen Frauenklöstern erhalten sind, in denen manche Nonnen ‚Subdiakoninnen‘ und ‚Diakoninnen‘ genannt werden […]“[5]

Übersetzungen Bearbeiten

Quellen:

  1. Matthias Gillé: Der koptische Papst Schenuda III.. Beobachtungen zu Theologie und Biografie. Tectum, Baden-Baden 2017 (Zitiert nach Google Books)
  2. Basilius J. Groen: Einige liturgische und theologische Aspekte des Frauendiakonats. In: Dietmar W. Winkler, Diakonat der Frau: Befunde aus biblischer, patristischer, ostkirchlicher, liturgischer und systematisch-theologischer Perspektive. LIT, Münster 2010 (Zitiert nach Google Books)
  3. Die Geduld der Frauen ist zu Ende. In: Katholischer Deutscher Frauenbund: Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart. 30. April 2018, abgerufen am 18. Januar 2022.
  4. Ostkirchliche Studien. Band 48. Augustinus-Verlag, Würzburg 1999 (Zitiert nach Google Books)
  5. Evangelos Theodorou: Das Amt der Diakoninnen in der kirchlichen Tradition. In: Una Sancta – Zeitschrift für ökumenische Begegnung. Abgerufen am 19. Januar 2022 (übersetzt von Theodor Nikolaou).