Sterbenssilbe (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Sterbenssilbe die Sterbenssilben
Genitiv der Sterbenssilbe der Sterbenssilben
Dativ der Sterbenssilbe den Sterbenssilben
Akkusativ die Sterbenssilbe die Sterbenssilben

Worttrennung:

Ster·bens·sil·be, Plural: Ster·bens·sil·ben

Aussprache:

IPA: [ˈʃtɛʁbn̩sˌzɪlbə]
Hörbeispiele:   Sterbenssilbe (Info),   Sterbenssilbe (Info)

Bedeutungen:

[1] nur in verneinenden Formulierungen: (keine noch so) minimale Äußerung

Herkunft:

Determinativkompositum aus Sterben, Fugenelement -s und Silbe

Sinnverwandte Wörter:

[1] Sterbenswort

Beispiele:

[1] „Ich erfuhr seine Art, auf Menschen hinzusehen: lange, solange sie eben zu sehen waren, ohne auch nur eine Sterbenssilbe über das Gesehene zu äußern;…“[1]
[1] „»Was sagt er?«, rief Kapitän Meier jetzt, der ungeduldig wurde; »das ist ja ein verdammtes Kauderwelsch, von dem man nicht eine Sterbenssilbe versteht.«“[2]
[1] „»Eine Kleinigkeit, die Angst besorgter Eltern um Ihre Kinder! – Fünf Stunden von Hause fort, ohne eine Sterbenssilbe mir zurückzulassen, und die Kleinen mitgenommen, ohne um Erlaubnis zu fragen!«“[3]

Übersetzungen

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[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Sterbenssilbe

Quellen:

  1. Elias Canetti: Die Fackel im Ohr. Lebensgeschichte 1921-1931. Carl Hanser Verlag, München/Wien 1980, Seite 346. ISBN 3-446-13138-8.
  2. Friedrich Gerstäcker: Unter dem Äquator, Seite 141. Projekt Gutenberg. Zugriff 29.3.12.
  3. Willibald Alexis: Ruhe ist die erste Bürgerpflicht - Kapitel 2, Projekt Gutenberg. Zugriff 29.3.12.