Singular Plural
Nominativ die Semiotik
Genitiv der Semiotik
Dativ der Semiotik
Akkusativ die Semiotik

Worttrennung:

Se·mi·o·tik, kein Plural

Aussprache:

IPA: [zeˈmi̯oːtɪk]
Hörbeispiele:   Semiotik (Info)
Reime: -oːtɪk

Bedeutungen:

[1] Wissenschaft, die sich mit Zeichensystemen aller Art (zum Beispiel: Bilderschrift, Gestik, Formeln, Sprache, Verkehrszeichen) befasst und versucht, sie zu beschreiben und zu erklären
[2] Medizin: Lehre von den Anzeichen für eine Erkrankung oder Verletzung

Synonyme:

[1] Sematologie, Semiologie, Zeichentheorie
[2] Semiologie, Symptomatologie

Oberbegriffe:

[1] Wissenschaft

Unterbegriffe:

[1] Zoosemiotik

Beispiele:

[1] Im Verkehrsunterricht lernt man die Semiotik der Straße, das heißt alle Verkehrszeichen. Im Unterschied dazu stehen die Verkehrsregeln, die nicht die Semiotik betreffen.
[1] „Die Semiotik untersucht alle kulturellen Prozesse als Kommunikationsprozesse.“[1]
[1] „Der Gegenstandsbereich der Semiotik - letztlich eine Art und Weise der Erweiterung unserer Wahrnehmung der Welt - ist der Austausch jedweder Nachrichten und der Zeichensysteme, die ihnen zugrunde liegen […]“[2]
[2] „Semiotik ist die Lehre von den Zeichen des widernatürlichen Zustandes.“[3]
[2] „Die Lehre, welche die einzelnen Zeichen auf ihre Ursachen, oder auf die ihnen entsprechenden Veränderungen des lebenden Körpers zurückführt, und dabei das Verhältnis der einzelnen Zeichen unter einander berücksichtigt, ist die Semiotik.“[4]

Wortbildungen:

semiotisch, Semiotiker

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Semiotik
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Semiotik
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSemiotik
[1, 2] Duden online „Semiotik
[1, 2] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Semiotik“ auf wissen.de
[1, 2] Wahrig Fremdwörterlexikon „Semiotik“ auf wissen.de
[1] wissen.de – Lexikon „Semiotik
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Semiotik
[2] Peter Reuters: Springer Wörterbuch Medizin. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg/New York 2001, ISBN 3-540-67860-3, Seite 815, Stichwort „Semiologie“ (dort auch die Synonyme).

Quellen:

  1. Umberto Eco: Einführung in die Semiotik. Fink, München 1972, Seite 38. ISBN 3-7705-0633-2.
  2. Thomas A. Sebeok: Theorie und Geschichte der Semiotik. Rowohlt, Reinbek 1979, Seite 15. ISBN 3-499-55389-9.
  3. Kurt Sprengel: Handbuch der Semiotik. Johann Jacob Gebauer, Halle/Saale 1801, Seite 3.
  4. Moritz Ernst Adolph Naumann: Handbuch der allgemeinen Semiotik. August Hirschwald, Berlin 1826, Seite 1.