Schwur
Schwur (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Schwur | die Schwüre |
Genitiv | des Schwurs des Schwures |
der Schwüre |
Dativ | dem Schwur dem Schwure |
den Schwüren |
Akkusativ | den Schwur | die Schwüre |
Worttrennung:
- Schwur, Plural: Schwü·re
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] verbindliche Festlegung auf etwas
- [2] Eid vor einer dazu berechtigten Institution
Herkunft:
- mittelhochdeutsch „swuor“, zuvor althochdeutsch in Komposita wie meinswuoro „Meineid“, belegt seit dem 10. Jahrhundert[1]
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Versprechen, Zusage
- [2] Eid, Gelöbnis
Unterbegriffe:
Beispiele:
- [1] „Dem Entschluss, alten Familienschmuck zu verpfänden, stimmte die Ehefrau nur nach seinem Schwur zu, zumindest die Ringe wieder auszulösen.“[2]
- [1] „Ein Schwur unter Liebenden bedeutet nach meiner Erfahrung am wenigsten.“[3]
- [1] „Bald müssen sie erkennen, dass Schwüre allein nicht ausreichen, um ein ganzes Volk zum organisierten Widerstand zu führen – schon gar nicht gegen überlegenes Militär.“[4]
- [1] „Er hatte sich damals geschworen, sie nie wieder aufzusuchen – und seinen Schwur treu und fest gehalten.“[5]
- [2] Sie mussten einen Schwur auf die Verfassung ablegen.
- [2] „Nach kurzer Messe las Hauptmann Turner mit Schwung, Pathos und erstaunlichem Organ den Schwur deutsch für die deutsche Mannschaft, die ihn wiederholte; dann kam der tschechische Schwur.“[6]
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] verbindliche Festlegung auf etwas
- [2] Wikipedia-Artikel „Schwur“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schwur“
- [1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Schwur“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „Schwur“.
- ↑ Bruno Schrep: Der letzte Ausweg. In: DER SPIEGEL 37, 2009, Seite 42-44; Zitat Seite 43.
- ↑ Mehmet Gürcan Daimagüler: Kein schönes Land in dieser Zeit. Das Märchen von der gescheiterten Integration. Goldmann, München 2013, ISBN 978-3-442-15737-2 , Seite 174.
- ↑ Jochen Pioch: Aufstand der Geisterkrieger. In: GeoEpoche: Afrika 1415-1960. Nummer Heft 66, 2014 , Seite 136-139, Zitat Seite 139.
- ↑ Friedrich Gerstäcker: Die Regulatoren in Arkansas. Ein Roman aus dem amerikanischen Pflanzerleben. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1975, Seite 206. Zuerst 1845 erschienen.
- ↑ Egon Erwin Kisch: Schreib das auf, Kisch!. Ein Kriegstagebuch. Aufbau Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-351-03557-0, Seite 15. Textgrundlage 1914/15.