Singular Plural
Nominativ die Schonung die Schonungen
Genitiv der Schonung der Schonungen
Dativ der Schonung den Schonungen
Akkusativ die Schonung die Schonungen

Worttrennung:

Scho·nung, Plural: Scho·nun·gen

Aussprache:

IPA: [ˈʃoːnʊŋ]
Hörbeispiele:   Schonung (Info)
Reime: -oːnʊŋ

Bedeutungen:

[1] ein gegen Weidevieh zu schützender Jungwuchs von Bäumen und Sträuchern
[2] ohne Plural: die vorsichtige, rücksichtsvolle Behandlung einer Person oder einer Sache

Herkunft:

Ableitung des Substantivs vom Stamm des Verbs schonen mit dem Derivatem (Suffix) -ung
[1] aus der Zeit der Waldwirtschaft überkommenes Kunstwort[1]

Beispiele:

[1] Das Weidevieh ist in die Schonung eingedrungen.
[1] Schonungen werden häufig gegen winterlichen Wildfraß durch Drahtumzäunungen geschützt.
[1] „In der Schonung wimmelt es von Wildkaninchen.“[2]
[1] „Er musterte alles, was bei der Jagd mitzuwirken hatte, und schickte dann einige Koppeln Hunde mit mehreren Jägern um die Schonung herum.“[3]
[1] „Hart in Front dieser Schonung lagerte, deutlich erkennbar, eine Gruppe hemdärmliger oder doch in Leinwandjacken gekleideter Personen, aller Wahrscheinlichkeit nach also Holzschläger oder Arbeiter auf Tagelohn.“[4]
[2] In den nächsten Wochen ist noch eine Schonung des verletzten Fußes angebracht.
[1] „Ihre Finger berührten kaum die tiefe Fleischwunde, und mit so vieler Geschicklichkeit und Schonung verrichtete sie ihre Aufgabe, daß ihr Patient unter ihren Händen wieder einschlief.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] Schonung der Umwelt

Wortbildungen:

[2] schonungslos

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Schonung
[2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schonung
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schonung
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchonung
[1, 2] The Free Dictionary „Schonung
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Schonung
[1, 2] Duden online „Schonung
[1] Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 2, Spalte 3891 f., Artikel „Schonung“

Quellen:

  1. nach: Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 2, Spalte 3891 f., Artikel „Schonung“
  2. Erwin Strittmatter: Der Laden. Roman. Aufbau Verlag, Berlin/Weimar 1983, Seite 83.
  3. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 644. Russische Urfassung 1867.
  4. Theodor Fontane: Cécile. Roman. Nymphenburger, München 1969, Seite 81. Entstanden 1884/5.
  5. Charles Sealsfield: Der Legitime und die Republikaner. Eine Geschichte aus dem letzten amerikanisch-englischen Kriege. Greifenverlag, Rudolstadt 1989, ISBN 3-7352-0163-6, Seite 74. Zuerst 1833; diese Ausgabe beruht auf der von 1847.